Der Kreisel in Langenbrand soll auf Vordermann gebracht werden. Foto: Krokauer

Schömberger Ausschuss empfiehlt: Gehwege, Beleuchtung, Wasserleitungen und Kanäle auf Vordermann bringen.

Schömberg - Der Kreisel in Langenbrand gilt als neuralgischer Verkehrsknoten. Die Gemeinde Schömberg möchte ihn deshalb auf Vordermann bringen. Allerdings hätte die Kommune ursprünglich noch etwas gewartet. Der Anlass, warum die Maßnahme schon jetzt in Angriff genommen wird, ist die Absicht der Straßenbauverwaltung des Landratsamtes Calw, die Fahrbahndecke der Waldrennacher Straße im Ortsteil Langenbrand zu sanieren. Ein entsprechendes Schreiben stammt vom 8. Januar. Bei den Abstimmungsgesprächen erfuhr die Gemeinde, dass auch der Kreisverkehr in Langenbrand sowie die Schömberger Straße (L 343) saniert werden soll. Der Ausbau soll beim Einmündungsbereich Wellenbad in Schömberg enden. Kanäle, Wasserleitungen, Beleuchtung sowie sämtliche Randsteine und Gehwege müsste die Gemeinde selbst sanieren.

Auf Vorschlag von Bauingenieur Siegfried Widmer empfahl deshalb der Ausschuss für Technik und Umwelt in seiner Sitzung am Dienstagabend, die Kanalleitungen im Bereich des Kreisverkehrs zu erneuern und zu vergrößern. Auch die Wasserleitungen mit den Anschlüssen an die Höfener, die Salmbacher und die Schömberger Straße werden nach diesen Plänen saniert. Zudem soll eine Ableitung der straßenbegleitenden Entwässerungsgräben der Waldrennacher Straße ins Regenwassernetz gebaut werden. Es ist außerdem beabsichtigt, die Gehwege sowie die Beleuchtung im Bereich des Kreisels zu erneuern. Die Baukosten dafür liegen bei 311 000 Euro. Eine weitere Variante von Widmer sah vor, auch die Wasserleitungen und Kanäle in der Schömberger Straße bis zum Einmündungsbereich Wellenbad auf Vordermann zu bringen. Dann müsste die Gemeinde nach den Berechnungen des Bauingenieurs rund 670 000 Euro ausgeben. Würden noch die Beleuchtung sowie die Gehwege saniert, stiegen die Kosten auf eine Million Euro. Für Bürgermeisterin Bettina Mettler ist die Sanierung des Kreisels ein Muss, die anderen Maßnahmen könne sich die Gemeinde nicht leisten.

CDU-Fraktionschef Joachim Zillinger monierte die kurzfristige Information des Straßenbauamtes am 8. Januar, da zu diesem Zeitpunkt der Etat schon so gut wie gestanden habe. Widmer antwortete, dass die Straßenbauverwaltung eben entsprechende Mittel zugeteilt bekomme.

Der Bauingenieur informierte bei dieser Gelegenheit darüber, dass das Straßenbauamt den Kreisel in den Sommerferien sanieren möchte. Wenn bei dieser Gelegenheit auch noch alle Leitungen erneuert würden, hält er diesen Zeitplan für zu knapp.

Nicht als Nachteil sieht Widmer die kurzfristige Ausschreibung. Es sei kein Vorteil, wenn man ein halbes Jahr Vorlaufzeit habe. Um die zusätzliche Maßnahme zu finanzieren schlug der Ausschuss vor, aus der allgemeinen Rücklage 315 000 Euro zu entnehmen. Das letzte Wort hat jetzt der Gemeinderat.