Schwer sei der Weg gewesen, das betonte auch Matthias Leyn unmittelbar nach der Wahl. Auch dass es eines zweiten Urnengangs bedurfte, sei nervenaufreibend und strapaziös gewesen. Sehr persönlich wurde es, als sich Leyn bei seiner Frau Anja bedankte. Sie habe ihn von Anfang unterstützt, und werde das, wie sie wiederum betonte, immer wieder tun.
Bettina Mettler gehörte zusammen mit ihrem Ehemann zu den ersten Gratulanten des neuen Bürgermeisters. Und war dann im Rathaus nicht mehr gesehen. Sie war dort noch vor Schließung der Wahllokale erschienen. Sie habe einen sehr entspannten Nachmittag im Kreis von Freunden verbracht, verhehlte aber nicht, dass nun ein Krimi auf sie warte.
Spannend war es, es ging von Anfang aber nicht so eng zu wie im ersten Wahlgang. Zur Erinnerung: Da hatte Mettler mit sage und schreibe acht Simmen vor Leyn gelegen. Die absolute Mehrheit hatten beide gleichwohl nicht geschafft. Gestern hätte dann schon die einfache Mehrheit gereicht.
War es vor drei Wochen in den acht Wahlbezirken stetig zwischen den beiden Kandidaten hin und her gegangen, lag Mettler gestern nur noch in Schwarzenberg mit 50,4 zu 49,3 Prozent hauchdünn vorn. Alle anderen Stimmbezirke gingen an den Herausforderer. Kurioserweise hatte es in den Schömberger Wahlbezirken Rathaus und Kinderklinik mit 54,8 zu 45 Prozent zugunsten Leyns exakt das gleiche Ergebnis gegeben. In Langenbrand war es ähnlich (54,6 zu 45 Prozent). Am deutlichsten lag Leyn in Bieselsberg vorn (59,4 zu 39,9 Prozent).
Lothar Lipsky und Andreas Fischer hatten erwartungsgemäß keine Rolle gespielt. Der frühere Geschäftsführer der Touristik und Kur, Torsten Zink, der im ersten Wahlgang auf knapp zwei Prozent kam, ist nicht mehr angetreten.
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