Kleinkunst der etwas anderen Art zeigte Günter Fortmeier in Schömberg. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Günter Fortmeier auf der Seh(e)-Bühne

Schömberg. Wer beim Kaffee-Gässle-Verein Stammgast auf der Seh(e)-Bühne ist, der musste bei der letzten Veranstaltung vor der Sommerpause umdenken. Statt dem tiefgründigen oder deftigen Kabarett mit geschichtlichen oder tagesaktuellen Beiträgen gab es bei Günter Fortmeier Kleinkunst der etwas anderen Art.

Natürlich hatte auch Fortmeier unterhaltsame Eindrücke mitgebracht, unter anderem von seiner Hochzeit, wo er das Video am liebsten rückwärts laufen lässt. Dabei erfreut er sich an der Szene, wo er den Ring auszieht und zurück in die Kneipe geht.

Ausverkaufte Vorstellung

"Ich bin es nicht gewohnt, dass beim zweiten Teil meines Programms noch so viele Gäste da sind", sagte er schmunzelnd im voll besetzten Raum. Und da zeigte der Träger des württembergischen Kleinkunstpreises 2016, was er bei seinem Studium an der Essener Folkwanghochschule in Sachen Pantomime und Schauspielkunst lernte. Es war unglaublich, wie er mit einfachsten Mitteln präzise Figuren und Szenen aus der Welt der Tiere, aber auch der Menschen mit seinen Händen in einen unterhaltsamen Licht-Schatten Effekt auf die Leinwand zauberte. Zu sehen waren unter anderem ein erotisches Zwischenspiel im Kasperles-Theater und ein Auftritt des Künstlers als Bauchredner mit einer Puppe.

"Sie sind heute zum ersten Male bei uns, aber ich hoffe nicht zum letzten Male", bedankte sich Kaffee-Gässle- Schriftführerin Ludgera Petermann am Ende der Show bei Fortmeier.