Spatenstich für den Neubau des evangelischen Gemeindehauses Langenbrand / Hörmann spricht von Genugtuung
Schömberg-Langenbrand (af). Der erste Spatenstich für den Neubau des CVJM- und evangelischen Gemeindehauses Langenbrand bezeichnet das Ende einer schier endlos scheinenden Vorgeschichte, zugleich jedoch den Anfang einer hoffnungsvollen, freudigen Zukunft.
Die Gewissheit des israelischen Königs Salomo vor mehr als 2000 Jahren: "Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran arbeiten", bedeutete für Martin Wurster als Vertreter des Bauausschusses ein tragendes Fundament bei dem bevorstehenden Mammutprojekt.
"Gemeinsam sind wir stark", lautete sein Impuls. Auch der scheidende Ortspfarrer Walter Hörmann sah im Beginn dieses Baus ein Geschenk, räumte aber schmunzelnd ein: "Nach den jahrelangen Bemühungen ist dies für mich freilich auch eine persönliche Genugtuung."
Architekt Traugott Schlecht sprach rückblickend von einer langen Geschichte. So manche Hürde musste genommen werden. Schlecht: "Eine Zeit des Wartens, Hoffens und Betens geht nun zu Ende." Nun beginnen unmittelbar die Bauarbeiten. Der Schaufellader stehe bereit, versicherte der Planer vom "Kraichtaler Büro für Architektur".
Bürgermeisterin Bettina Mettler freute sich mit allen Beteiligten: "Heute erfüllen Sie sich einen Traum." Ein Stück verkaufter Kuchen käme im Vergleich zu der veranschlagten Bausumme von 650 000 Euro zwar nur einem Tropfen im Ozean gleich, doch die Mitglieder der Kirchengemeinde Langenbrand hätten unermüdlich Tropfen um Tropfen zusammengetragen, bewunderte das Gemeindeoberhaupt die jahrelangen, oft aufwändigen Bemühungen um das notwendige Kapital.
Kirchengemeinderat Reinhold Burgbacher fasste seine Gedanken und Hoffnungen in einem selbst gefertigten Gedicht zusammen. Auf seine Frage an die anwesenden Kinder und Jugendlichen: "Schaffen wir das?" erfolgte ein vielfaches, überzeugtes "Jaaa!"
Ihre Begeisterung für das neue Domizil zeigten die Jungscharen in einem spielerischen Wettkampf gegen Vertreter des Kirchengemeinderates unter Anleitung von Miriam Hiesch (CVJM-Vorsitzende) sowie in fröhlichem Gesang mit Gitarrenbegleitung von Lea Wurster. Gemeinsam mit einer Bläsergruppe des Posaunenchors Schömberg stimmten alle Anwesenden schließlich in das ermutigende Lied "Gut, dass wir einander haben" ein.