Beim Pächter des Kurhauses in Schömberg gab es Unruhe. Jetzt wurde eine neue Geschäftsführung berufen.            Foto: Fritsch

Kündigung mit Gemeinde abgesprochen. Daniela Bommerer: "Wir fühlen uns ungerecht behandelt."

Schömberg -Erst im September hat das Kurhaus in Schömberg einen neuen Pächter erhalten. Dazu hat der Schömberger Steuerberater Michael Buchholz eigens eine GmbH gegründet. In den vergangenen Wochen gab es dort jedoch Unruhe.

Jetzt hat Buchholz den bisherigen Geschäftsführern Daniela Bommerer und Jens Langhorst gekündigt. Er sei mit manchen Dingen unzufrieden gewesen, begründete Buchholz die Trennung. Er habe beiden Mitarbeitern in Abstimmung mit der Gemeinde gekündigt, machte er deutlich.

Dem Ganzen sei ein langer Prozess vorausgegangen, fügte Buchholz hinzu. Es habe aber keine fristlose, sondern eine ordentliche Kündigung mit Freistellung gegeben, so Buchholz auf Anfrage.

Daniela Bommerer war als Restaurantchefin verantwortlich für die Planung und Koordination des Mitarbeiter- und Servicebereichs. Sie kümmerte sich um Gäste, Dekoration und Innenausstattung. Ihr Ehemann Jens Langhorst war als Küchenchef für den Wareneinkauf und die Koordination in der Küche zuständig.

Betrieb läuft weiter

"Wir fühlen uns ungerecht behandelt und können die Kündigung nicht verstehen", so Daniela Bommerer gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Währenddessen läuft der Betrieb im Kurhaus weiter. "Es wird weiter gekocht", versicherte Buchholz. Er hat mit Sanja Boras und Kai Radecke schon eine neue Geschäftsführung gefunden. Beide seien bereit gewesen, in die Bresche zu springen.

Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn machte deutlich, dass Michael Buchholz der Pächter des Restaurants im Kurhaus sei.

"Personalentscheidungen liegen in seiner Verantwortung und wir können und wollen uns in diese Entscheidungen nicht einmischen", fügte Leyn hinzu. Der Schultes stellte jedoch klar, dass Buchholz diese Entscheidung nicht in Abstimmung mit der Gemeinde getroffen habe. "Er hat uns darüber informiert", so Leyn. "Die Vertragssituation mit Herrn Buchholz ist durch diese Entscheidung unverändert", stellte Leyn klar.