Corona: Gemeinderatssitzung kommende Woche findet digital statt
Schömberg. Der Teil-Lockdown seit Anfang November hat bekanntermaßen nicht den gewohnten Erfolg in der Eindämmung der Pandemie erzielt und die Infektionszahlen steigen weiter an. Aus diesem Grund möchte die Gemeinde Schömberg einen weiteren Beitrag zur Eindämmung leisten, weshalb das Kurhaus für jegliche Veranstaltung bis zum 10. Januar geschlossen ist, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Coronazahlen seien nach wie vor beunruhigend und der Landkreis Calw habe seit mehr als einer Woche den Wert von 200 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Mittels Allgemeinverfügung seien die meisten Veranstaltungen untersagt worden.
Maßnahmen im Kleinen
Verfolge man die politischen Debatten, sei klar, dass man kurz vor einem sehr harten Lockdown stehe. Es gelte, im Kleinen Maßnahmen zu ergreifen, damit die Zahlen nach unten gehen. "Wir als Gemeinde sollten bei allen Maßnahmen als positives Beispiel vorangehen. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, unser Kurhaus bis zum 10. Januar für Veranstaltungen zu schließen. Aus diesem Grund findet unsere Gemeinderatssitzung in der kommenden Woche in einer digitalen Abstimmung statt und wir mussten der Kirche die Nutzung des Saals für die Christmette absagen. Diese Regelung gilt aber auch für jede andere Anfrage, die momentan noch kommt", so Bürgermeister Matthias Leyn. Die Entscheidung sei der Verwaltung nicht leichtgefallen. Aber Veranstaltungen mit 50 bis 100 Personen seien derzeit nicht angebracht, und weiter steigende Zahlen, auch in Schömberg, gelte es weiter zu verringern. "Auch der Schutz unserer Mitarbeiter und Besucher spielt eine große Rolle. In der aktuellen Phase der Pandemie ist jeder zusätzliche Kontakt einer zu viel. Wir hoffen, dass wir ab Mitte Januar das Kurhaus wieder zur Verfügung stellen können, müssen aber die weiteren Entwicklungen abwarten", betont Marina Moser, Leiterin der Touristik & Kur.