Das Team in der Touristik und Kur in Schömberg mit (hinten von links) Mareike Lörcher, Olaf Spät und Aysen Falk sowie Ayleen Hildebrand und Stefanie Dickgiesser (vorne rechts). Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Stefanie Dickgiesser leitet seit 2. Januar die Touristik und Kur in Schömberg / Viele Besuche

Stefanie Dickgiesser hat ihre ersten Tage als neue Geschäftsführerin der Touristik und Kur in Schömberg hinter sich. Dabei sind viele Besuche auf dem Programm gestanden. Wichtig ist ihr, die Akteure im Tourismus kennenzulernen.

 

Schömberg. Dazu bekommt Dickgiesser beim Neujahrsempfang der Gemeinde am heutigen Samstag im Kurhaus wieder Gelegenheit. Bei der Messe Caravan, Motor, Touristik (CMT) in Stuttgart trifft sie dann René Skiba, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald. Am 1. Februar spricht Dickgiesser mit Christoph Eck, dem Vorsitzenden des Vereins Tourismus, Handel und Gewerbe (THG).

Investoren werden gesucht

Dickgiesser sieht sich als Netzwerkerin. Kooperationen sind für sie gerade im Tourismus unabdingbar. Das gilt sowohl innerhalb der Gemeinde als auch für die gesamte Region. Einzelhändler, Hoteliers und Gastronomen müssten zusammenarbeiten. Sie räumt ein, dass in Sachen Gastronomie sowie Hotellerie gerade der Kernort in jüngster Zeit gelitten hat. Hier müssten Investoren gefunden werden. Für das Kurhaus sucht die Gemeinde gerade einen neuen Pächter. Dickgiesser freut sich darüber, dass die Übernachtungszahlen in Schömberg in jüngster Zeit gestiegen sind. Dabei ist ihr bewusst, dass die Kliniken für die meisten Übernachtungen sorgen.

Dickgiesser hat etliche Ideen für den Ort, die sie aber noch nicht verraten möchte. Aufgefallen ist ihr, dass es relativ wenig Angebote für Kinder gibt. Auch für sie müsse der Ort etwas anbieten. Trotz der Sparzwänge müsse Schömberg beim Tourismus weiter vorangebracht werden, sagt die neue Leiterin der Touristik und Kur, zumal sich der Gemeinderat klar zu diesem Wirtschaftszweig bekannt habe.

Dabei will Dickgiesser das Rad nicht neu erfinden: "Vieles läuft nicht schlecht." So gebe es etliche attraktive Veranstaltungen. Als Beispiel nannte sie die Tanzangebote im Kurhaus. Im Oktober ist wieder der Fotoherbst angesagt.

Mit dem Weißtannen-Erlebnispfad soll Schömberg eine weitere Attraktion erhalten. "Wenn alles gut geht, könnte er in diesem Sommer eröffnet werden", sagt Olaf Späth, bei der Touristik und Kur zuständig für Outdoor-Projekte.

Von der schönen Natur begeistert

Die bereits bestehenden Loipen und Wanderwege will Dickgiesser abgehen und sehen, was verbessert werden kann. Von der schönen Natur rund um Schömberg ist sie ohnehin begeistert. Nach dem Feierabend treibt sie Sport. Auf dem Programm stehen unter anderem Laufen und Rad fahren. "Daraus schöpfe ich Kraft für den Alltag", sagt die in Sindelfingen geborene und in Böblingen aufgewachsene Dickgiesser. Zum Skifahren ist sie aber noch nicht gekommen.

Auch sonst scheut sich Dickgiesser nicht, richtig anzupacken. Ihre Eltern haben ein Ferienhaus in Südtirol. So manchen Tag hat sie schon auf einer Alm verbracht und dort Kühe gemolken. Handy oder Laptop braucht sie dann nicht. Während ihres Studiums der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Touristik verbrachte sie einige Zeit in Newcastle, einer Stadt im Nordosten von England. Dabei standen Ausflüge nach Schottland auf dem Programm – auch eine ländliche Gegend.