Manfred Raab (links), Vorstandsvorsitzender der Bürgerenergiegenossenschaft Schömberg, und sein Stellvertreter Steffen Linder freuen sich auf die Fotovoltaikanlage auf dem neuen Kindergartengebäude an der Brunnenstraße, die gerade gebaut wird. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Schömberg setzt bei Stromgewinnung auf die Sonne

Die Energiewende soll vorangebracht werden. Die Bürgerenergiegenossenschaft Schömberg setzt bei der Stromgewinnung auf die Sonne. Derzeit lässt das Unternehmen auf dem neuen Kindergarten an der Brunnenstraße in Schömberg eine Fotovoltaikanlage installieren.

Schömberg. Bislang betreibt die Bürgerenergiegenossenschaft Schömberg fünf Fotovoltaikanlagen, berichtet Manfred Raab, Vorstandsvorsitzender der Firma. So gibt es auf den Bürgerhäusern in Bieselsberg und Oberlengenhardt jeweils eine, auf dem Kindergarten in Langenbrand zwei und auf dem Kindergarten in Höfen eine Anlage.

Die sechste auf dem neuen Kindergartengebäude an der Brunnenstraße in Schömberg kostet 76 000 Euro, berichtet Raab. "Es ist ein wirksamer Beitrag zum Umweltschutz in der Gemeinde", so Raab. "Wir produzieren Regionalstrom zur Einspeisung in die kommunalen Gebäude der Gemeinde und ins Netz der EnBW", macht der Vorstandsvorsitzende deutlich.

Für rund 40 Vier-Personen-Haushalte

Nach seinen Worten erzeugte die Genossenschaft im vergangenen Jahr 142 000 Kilowattstunden Strom. Damit könnten 40 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden, rechnete Raab vor.

Die Genossenschaft will weiter expandieren. Nach Raabs Worten gibt es Gespräche mit der Gemeinde Schömberg, um auf der Ludwig-Uhland-Schule eine Fotovolaikanlage zu installieren. Lea Miene, Hauptamtsleiterin der Gemeinde Schömberg, bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung diesen Austausch zwischen beiden Seiten.

Die Bürgerenergiegenossenschaft Schömberg wurde 2012 gegründet und hat derzeit 116 Mitglieder.

Teilhaber dieser Genossenschaft darf man mit einem Geschäftsanteil von mindestens 100 bis maximal 10 000 Euro werden, teilt Vorstandsvorsitzender Manfred Raab mit. 2018 gab es eine Dividende von zwei Prozent bezogen auf die Anteile. Sie wurde aus den Gewinnen von 2017 und 2018 gezahlt, so Raab.

2019 lag der Gewinn bei etwas mehr als 2500 Euro, 2018 bei fast 2700 und 2017 bei nicht ganz 2500 Euro.