So sieht der Bebauungsplan-Entwurf für das Gebiet Gemmi in Schörzingen aus. Foto: Grossmann Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Viele Maßnahmen in Schörzingen geplant / Bebauungsplan Gemmi nimmt weitere Hürde

Zufrieden sind die Schörzinger Ortschaftsräte und Ortsvorsteherin Birgit Kienzler mit dem Haushaltsplan 2019, der viele Investitionsprojekte für den Stadtteil enthält.

Schömberg-Schörzingen. "Alle vom Gremium angemeldeten Vorhaben sind im Plan enthalten. Das ist erfreulich", betont Kienzler. Die Frage sei nun, wie es mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen klappe.

Die wichtigsten Projekte sind die Sanierung der Fronbergstraße (erster Bauabschnitt mit 220 000 Euro) sowie die Neugestaltung der Vorplätze bei Schule und Kindergarten (150 000 Euro). Maßnahmen im Friedhof (Sanierung des hinteren Parkplatzes) schlagen mit rund 80 000 Euro zu Buche.

Zudem sind für die Erschließung des Gewerbegebiets Birkenweg 660 000 Euro eingestellt sowie 50 000 für den Erwerb von Bauland. Für eine Retentionsmulde im Gewerbegebiet Vor Aspen werden 18  000 Euro bereitgestellt.

Wichtig ist Kienzler hinsichtlich der neuen Arztpraxis die Neugestaltung des Zugangsbereichs im Bürgerhaus mit barrierefreier Rampe, für die 10 000 Euro kalkuliert sind. Des Weiteren muss die Attika an der Hohenberghalle für etwa 20 000 Euro saniert werden.

Für die Einrichtung einer Kinderkrippe im Schörzinger Kindergarten sind 370 000 Euro im Haushaltsplan enthalten. 400 000 Euro sollen für die weitere Breitbanderschließung aufgewendet werden.

Aber auch "kleinere Dinge" seien im Haushaltsplan berücksichtigt, freut sich Kienzler. Sie nennt die Geschwindigkeitsanzeigetafel und die Erneuerung von 41 Straßennamenschilder.

Zurückgestellt hatte der Ortschaftsrat bereits in einer früheren Sitzung die Sanierung der Jura-Bossenmauer bei der Pfarrscheuer. Das Gremium hatte sich mehrheitlich gegen die Sanierung entschieden, so lange nicht klar sei, wie es mit dem Areal weitergehe. Wie berichtet, werden noch Investoren für das Großprojekt "Neugestaltung des Pfarrscheuer-Areals" gesucht.

Befasst hat sich das Gremium in seiner Sitzung am Dienstag auch mit dem Bebauungsplan Gemmi. Das Gebiet soll im beschleunigten Verfahren nach Paragraf 13b des Baugesetzbuchs ausgewiesen werden. Der Planer Klaus Grossmann stellte die Entwurfsplanung vor, die 14 Bauplätze mit einer Größe zwischen 614 und 1025 Quadratmeter Fläche sowie sechs öffentliche Parkplätze vorsieht. Neben der Erschließungsstraße quer durch das Gebiet ist im Osten noch ein Wendehammer vorgesehen. Der Rat fasste den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan, dessen Festsetzungen an diejenigen für den Bereich Lehenbrunnen-Erweiterung angeglichen worden sind.

Für Ortsvorsteherin Kienzler kommt es nun auch auf die "Bereitschaft der Grundstücksbesitzer an, bei dem Verfahren mitzuziehen", weil das gesamte Gelände in Privatbesitz sei. Einige der Eigentümer waren in der Sitzung anwesend.