"Ich warne davor, jetzt schon das Vorhaben zu beeinflussen", verwies indes Schömbergs Bürgermeisterin Bettina Mettler auf die Kontinuität des Investors, der bisher alle Wege bis hin zum Sondergebiet mitgegangen sei. Man wisse noch nicht genau, was dort Einzug halte, kann sich neben Einzelhandel aber auch Dienstleistung und Gastronomie vorstellen. Außerdem warf Mettler ein, dass dies raumordnend nicht relevant sei. "Wir sollten den Rahmen bestehen lassen ohne Einschränkung für die Gemeinde", plädierte der Fraktionskollege Hans-Werner Köblitz für die Gesamtfläche. Er bezog sich nicht zuletzt auf das Gutachten, wonach keine nachteiligen Effekte auf Nachbargemeinden zu befürchten seien, selbst bei Reaktivierung des Altstandortes. Unter anderem die Verkehrswege widersprächen solchen Auswirkungen.
Eine mögliche Marktbereinigung in der Gemeinde selbst wäre regionalplanerisch unschädlich, so die Essenz des Regionalverbandes aus dem Gutachten. "Die Gemeinde zielt auf eine ganzheitliche Lösung mit idealer Kombination des Betreuten Wohnens", warb Norbert Holme (FDP) für Unterstützung. "Solange die Nutzung des Altstandortes nicht klar ist, sollten wir die 600 Quadratmeter sperren", sieht indes Julian Osswald (CDU) rechtliche Schwierigkeiten. Mit 13 zu zehn Stimmen entschied sich der Planungsausschuss für eine reduzierte Zustimmung, also ohne die drei kleinen gewerblichen Einheiten.
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