Die Hinteransicht des Wohnhauses könnte so aussehen. Foto: Schwarzwälder Bote

Wohnungen: Eigentümer und Planer konkretisieren Pläne für "Krone"-Areal

Schömberg. Im Zentrum von Schömberg entstehen rund 30 weitere Wohnungen. Der Pforzheimer Investor Wolfgang Krzyzanowski will das ehemalige Hotel Krone an der Ortsdurchfahrt abreißen und barrierefreie Eigentumswohnungen bauen lassen. Er möchte etwas Gutes für Schömberg entwickeln, versicherte er in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Krzyzanowski gehört die Pforzheimer Firma WK Bauconsult GmbH.

Architekt Andreas Horntrich aus Arnbach stellte die Planungen näher vor. Das Gebäude besteht aus einer Ladenzeile im Erdgeschoss, drei Wohngeschossen, einem Penthouse sowie einer Tiefgarage im Hang. Die Fassaden im Bereich der Tiefgarage und des Penthouses könnten in erdfarbenen Tönen gestaltet werden. Bei der Aufteilung der Wohnungen sei man relativ flexibel. Der Bereich des Penthouses sei etwas zurückversetzt. Zur Ortsdurchfahrt hin habe das rund 15 Meter hohe und 30 Meter breite Haus die Optik von zwei Baukörpern, die im hinteren Bereich miteinander verbunden seien.

"Die Wohnungen sind weitgehend barrierefrei", sagte Projektentwickler Ernst Karl Hennrich aus Bad Bergzabern. Gemeinderat Jürgen Seibold (CDU) hätte gern eine Darstellung des Gebäudes auch direkt von hinten gesehen. Von dieser Perspektive sehe es aus wie ein Verwaltungs- oder ein Krankenhaus, fürchtet Seibold. Außerdem kritisierte er, dass es ein Flachdach haben soll. Auch Gemeinderätin Elfriede Mösle-Reisch (SPD) will eine Ansicht von hinten sehen: "Wir sind volksbankgeschädigt." CDU-Fraktionschef Joachim Zillinger wünscht sich eine Darstellung, aus der ersichtlich ist, wie sich das Bauwerk in die Umgebung einfügt. Horntrich versicherte, dass er eine solche Ansicht nachliefere.

Zusätzliche Kaufkraft

Positiv war die Reaktion von Gemeinderat Martin Hackenberg (CDU). Es gebe einen Investor, der im Zentrum etwas unternehmen wolle. Orte wie Bad Liebenzell und Neuenbürg hätten sich anders entwickelt, sagte er.

Gemeinderat Udo Bertsch (CDU) freute sich darüber, dass in dem Gebäude auch Flächen für den Handel vorgesehen sind. Zudem freut er sich über die geplanten Holzfassaden. Diejenigen, die im Zentrum wohnten, würden auch wohnortnah einkaufen, ist Bertsch überzeugt.

Auf Nachfrage nach Wohnraum aus den umliegenden Orten hofft Gemeinderätin Ulrike Mayrhofer (CDU). Investor Krzyzanowski hat beobachtet, dass viele Pforzheimer nach Schömberg kommen wollten, weil sie sich in der Goldstadt nicht mehr so wohlfühlten. Er versicherte, dass auf dem Areal kein Seniorenheim entstehe.

Nach den Worten von Bürgermeister Matthias Leyn gibt es im Januar einen Vorentwurf zum Projekt. Man werde sich auch die Rückansicht des Gebäudes ansehen und dann ins Abstimmungsverfahren einsteigen.