Anstelle des Gebäudes im Heimgartenweg 18, das abgebrochen wird, will der türkisch-islamische Kulturverein ein Bildungszentrum mit Klassenräumen und Jugendraum für die DITIB-Fetih-Moschee erstellen.Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Erziehung: Kulturverein plant Bau bei Schömberger Moschee

Schömberg (bv). Der Gemeinderat Schömberg hat in seiner jüngsten Sitzung dem Baugesuch des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Fetih Camii D.I.T.I.B auf Abbruch des Wohnhauses Heimgartenweg 18 und dem dortigen Neubau eines Bildungszentrums mit Klassenräumen und einem Jugendraum mehrheitlich sein Einvernehmen erteilt.

Wie die Leiterin des Baurechtsamts, Sabine Neumann, in der Sitzung ausführte, gebe es für den Bereich keinen Bebauungsplan. Das geplante Vorhaben füge sich in die Umgebungsbebauung ein. Das neue Gebäude werde an die Moschee mit einer Überdachung angegliedert. Die Giebelseiten seien großflächig verglast.

Im Untergeschoss würden Schulungsräume eingerichtet, in den Obergeschossen Klassenräume, getrennt für Jungen und Mädchen.

Bereits bei der vorangegangenen Bürgerfragestunde wurde die Parksituation bei der Moschee bemängelt. Wie Neumann sagte, müssten für das Neubauvorhaben vier Stellplätze erstellt werden, die auch nachgewiesen würden. Zudem sollen hinter dem bereits bestehenden Parkplatz der Moschee zehn weitere Stellflächen angelegt werden – diese seien aber freiwillig und zusätzlich.

Frank Polich und Edwin Nagel forderten, die Erstellung der 14 Parkplätze als festen Bestandteil in die Genehmigung aufzunehmen. Walter Schempp hingegen betonte, schon jetzt würde in der Moschee Unterricht abgehalten, viel mehr Besucher würden trotz des Neubaus nicht kommen. Nagel sprach zudem einen zweiten Rettungsweg an. Dieser wird über eine Stahltreppe am Gebäude gewährleistet. Diese und andere Auflagen würden im Rahmen der Baugenehmigung durch das Landratsamt geprüft, versicherte Neumann.