Künstler entwickelt Konzept für Ausbau des Festivals / Jährliches Angebot für eine breite Zielgruppe
Von Martina Zieglwalner Schömberg. Sich mit der Fotografie einen Namen und international bekannt zu machen, rät Christian Popkes der Gemeinde Schömberg. Neben dem Fotoherbst sieht der Fotograf aus Hamburg ein großes Potential, dieses Thema auszubauen und sich erfolgreich auf dem Markt zu präsentieren. Popkes ist in Schömberg kein Unbekannter: Er hatte bereits eine Bilderstrecke beim Festival der Reise- und Reportagefotografie ausgestellt und lenkte in diesem Jahr die Blicke auf die überdimensionalen Portraitaufnahmen von Schömberger Bürgern bei einer Open-Air-Ausstellung im Kurpark.
Seine Ideen stellte er nun unter dem Moto "Schömberger Fototage" dem Ausschuss für Technik und Umwelt sowie dem Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss vor. Ausgangspunkt ist der Schömberger Fotoherbst, der gerade durch die Objekte im Kurpark überregionale Aufmerksamkeit in der Presse und im Internet gefunden habe, sei es doch eine Premiere gewesen, Outdoor-Installationen nachts von innen zu beleuchten. So rät Popke, den Wettbewerb im zweijährigen Turnus auszurichten und um jährliche Tage der Fotografie zu erweitern. Als attraktive Programmpunkte denkt er beispielsweise an Seminare und Workshops mit international bekannten Fotografen, zusätzlichen Ausstellungen renommierter Künstler und ein Filmfestival im Schömberger Kino.
Ergänzende Angebote rund um die Fotografie könnten die bewährten Aushängeschilder Schömbergs wie Wandern oder Oldtimer ansprechen und möglichst alle Zielgruppen erreichen. Da schweben Popkes gemeinsame Aktionen mit Handel und Gastronomie vor, Kurse in Sachen Food- oder Modefotografie und Motorradausfahrten, bei denen Bilderstrecken entstehen.
Dieses Konzept lasse sich nur mit Kooperationspartnern verwirklichen, ist sich Popkes im Klaren, nannte gleich mögliche Firmen, Fotoverbände und Fachakademien, die Schömberg mit ins Boot holen könnte. Gerne stehe er bereit, die Kontakte zu vermitteln, versprach der Fotograf, der weit vernetzt ist. "Sie müssen eine Marke aus den Fototagen machen", appellierte er an die Gemeinderäte, das Potential zu nutzen und ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. Angetan von dem Konzept zeigten sich alle drei Fraktionen. Jetzt gelte es, all die Anregungen wirken zu lassen und dann über eine mögliche Umsetzung nachzudenken.