Der Betroffene Hundehalter schildert seine Version der Ereignisse. (Symbolfoto) Foto: Visel

Zurufe ignoriert. Radfahrer sei viel zu schnell gewesen. Ausweichen nicht möglich.

Schömberg - Etwas anders als von der Polizei dargestellt, schildert der betroffene Hundehalter den Vorgang am Schömberger Stausee. Wie berichtet, hatte die Polizei gemeldet, ein Hundehalter habe einen 18-jährigen Radfahrer umgestoßen, der sich dabei leicht verletzt habe.

Nach Angaben des Hundehalters habe er sich schon deswegen mit der Polizei in Verbindung gesetzt und auch Anzeige gegen den Radler erstattet.

Riskant und ohne Vorsicht

Nach seiner Aussage ist der Radler auf dem Wanderweg viel zu schnell gefahren, obwohl dort Kinder gewesen seien. Der Mann habe auch die Rufe von Eltern nicht wahrgenommen, weil er Ohrstöpsel getragen habe. Wie der Hundehalter weiter ausführt, seien er und seine Tochter mit ihren Hunden auf dem Weg rund 200 Meter nach dem Bootsverleih gelaufen. Der Mann sei viel zu schnell auf sie zugekommen und habe seine Geschwindigkeit auch nicht reduziert. "Wir konnten ihm so schnell nicht mehr ausweichen. Der Radler streifte mich am linken Oberschenkel. Durch die heftige Kollision stürzte er am Wegrand. Er stand auf, mit Drohgebärden gegen mich."

Daher fragt der Hundehalter, ob auf dem Wanderweg Pedelecs nicht verboten werden sollten und auch die Schilder "Radfahrer im Uferbereich absteigen" wieder dort angebracht werden sollen, die nach vielen Jahren abgehängt worden seien: "Hier ist die Politik gefordert."