Jürgen Greß, Dietlinde Elsässer und Obermeister Wolf-Dieter Dengler (von links) bei der Kfz-InnungsversammlungFoto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Zollernalb zieht Bilanz / "Ausbildung nicht an Attraktivität verloren"

Zahlreiche Mitglieder der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Zollernalb haben sich zur Mitgliederversammlung getroffen.

Schömberg. Obermeister Wolf-Dieter Dengler eröffnete die Versammlung. Daraufhin berichtete Rektor Eugen Straubinger über Aktuelles von der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen. Er informierte über rund 2400 unterrichtete Schüler in 126 Klassen. Neue Ausbildungsberufe seien hinzugekommen. Für das Schuljahr 2020/2021 sei eine weitere Erhöhung der Schülerzahlen voraussehbar. Längstens habe die Digitalisierung an der Schule Einzug gehalten, was auch im Handwerk nicht mehr fehlen dürfe. Im ersten Ausbildungsjahr werden derzeit 56 Schüler ausgebildet, im zweiten 42, im dritten 43 und im vierten 38. Ende dieses Schuljahres werde er selbst in den Ruhestand übergehen.

Rückblickend auf das abgelaufene Geschäftsjahr nannte Obermeister Wolf-Dieter Dengler Zahlen und ging auf die eine und andere Aktivität ein. Von den insgesamt 125 (ein Zugang und fünf Abgänge) Mitgliedern seien 19 Ehren- und Gastmitglieder. Es sei die stärkste Innung im Zollernalbkreis, was Mitgliederanzahl und Lohnsumme anbelangt.

Veränderungen habe es in der Führungsringe der Kreishandwerkerschaft Zollernalb gegeben. Mit im neuen Team seien neben dem Kreishandwerksmeister Ernst Berger die Obermeister Paul-Gerhart Alber (Mechaniker-Innung), Thomas Hagg (Elektro-Innung), Achim Thiel (Innung Sanitär, Heizung und Klimatechnik) und Wolf-Dieter Dengler (Kfz-Innung). Denglers Meinung nach sollen die Handwerker mehr denn je stärker in der Öffentlichkeit präsent sein, um das Image auszubauen und die junge Generation vom Handwerk zu überzeugen. Weiter berichtete der Obermeister über aktuelle Themen wie beispielsweise Hybridfahrzeuge.

Über das Resultat der Gesellenprüfung wurden die Mitglieder anschließend von Jürgen Horn (Vorsitzender der Gesellenprüfungskommission) informiert. Pressesprecherin Doris Riesterer gab Aufschluss über die Pressearbeit 2019. Die Ausbildungsberufe im Kraftfahrzeug-Gewerbe hätten nicht an Attraktivität verloren. 2020 stünden Themen wie zukünftige Mobilität und deren Antriebstechnik zur Debatte.

Im Anschluss nannte Geschäftsführer Jürgen Greß die Zahlen und Fakten zur Jahresrechnung 2019. Außerdem bat er die Mitglieder, bei Fragen zu Werbung, Arbeitsrecht, Inkasso und anderem auf ihn zuzukommen, ebenso bei Corona-Fragen.

Da die Kassenprüfung durch Thomas Zeidler und Bärbel Kramer keine Beanstandungen ergab, stimmte die Versammlung der Entlastung zu. Greß stellte außerdem den Haushaltsplan für 2020 vor, der von der Versammlung einstimmig beschlossen wurde.

Daraufhin oblag es sowohl Jürgen Greß als auch Joachim Noack (stellvertretender Obermeister und Auditor), über das neue Qualitäts-Management- System und dessen Einführung umfassend zu informieren.

Für eine humorvolle Bereicherung des Abends nach dem offiziellen Teil sorgte Schauspielerin und Ulknudel Dietlinde Elsässer vom Theater Lindenhof.