Die Sanierung der Sporthalle der Ludwig-Uhland-Schule soll nach den Sommerferien beginnen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Sanierung der einen und Neubau der anderen Sportstätte / Nächste Schritte geplant

Gleich zwei Hallen beschäftigen in diesem Jahr die Kommunalpolitik in Schömberg: der Bau einer Sporthalle am Wellenbadareal und die Sanierung der Turnhalle der Ludwig-Uhland-Schule. Bei beiden Projekten stehen nun die nächsten Schritte an.

Schömberg. Für die Sanierung der Schulturnhalle erhielt die Gemeindeverwaltung laut Bauamtsleiter Martin Dittler in den vergangenen Tagen die Baugenehmigung. "Ferner haben wir noch einen Zuschussantrag gestellt und warten hier auf eine Rückmeldung", sagt Dittler auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten und verdeutlicht: "Wir gehen davon aus, dass wir mit der Maßnahme nach den Sommerferien starten und hier die ersten Arbeiten beginnen können."

Ein Favorit herauskristallisiert

Deutlich umfangreicher wird der Bau der neuen Halle. Im Dezember fand ein Bürgerdialog mit rund 100 Teilnehmern statt, bei dem ein Gelände am Wellenbadareal als Standort favorisiert wurde – rund 800 Meter von der Ludwig-Uhland-Schule entfernt. Zur Wahl hatten damals auch noch zwei weitere Standorte gestanden: bei der Ludwig-Uhland-Schule, dort wo jetzt die Außensportanlagen bestehen und beim ehemaligen Wellenbad rechts der Skateanlage und unterhalb des Tenniscenters. Schon bei dem Bürgerdialog hatte sich die Option, die schlussendlich das Rennen gemacht hat, als Favorit herauskristallisiert. Der Gemeinderat machte dann in seiner Sitzung im Januar Nägel mit Köpfen und votierte einstimmig für den Standort am Wellenbadareal an der Bergstraße.

Die Vorteile wurden damals wie folgt beschrieben: Die Stellplätze des ehemaligen Wellenbades können genutzt werden. Außerdem ist in einem weiteren Schritt der Bau von zusätzlichen Parkplätzen möglich.

Wie in dem Bürgerdialog deutlich geworden war, sei die Verkehrsanbindung wegen der Nähe zur Bergstraße sehr gut. Außerdem gebe es keine Konflikte mit Wohngebieten hinsichtlich des Lärms. Die Wasser- und Abwasserzugänge lägen günstig.

Allerdings wurde der Weg zur Schule als relativ weit beschrieben.

Budget von bis zu acht Millionen Euro

Zusätzliches Manko: Für den Neubau der Sporthalle an diesem Standort müssen 0,8 Hektar Wald weichen. Nicht nur für den Bau des Gebäudes selbst, sondern weil es das Baurecht so vorschreibe, auch alle Bäume im Abstand von 30 Metern zur Halle fällen. Dafür werden aber Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen, wie in dem Bürgerdialog deutlich wurde.

Die Halle soll eine Grundfläche von 55 mal 33 Metern haben und maximal 199 Zuschauern Platz bieten. Ein kleiner Trick, denn ab 200 Zuschauern wäre eine höhere Parkplatzkapazität notwendig. Für den Bau der neuen Halle plant die Gemeinde mit einem Budget von bis zu acht Millionen Euro.

Nach dem Bürgerdialog vor fünf Monaten geht es mit der neuen Halle nun an den Ratstischen weiter. Bauamtsleiter Dittler weiter: "Der Gemeinderat wird sich vor der Sommerpause mit den nächsten Schritten beschäftigen."