Betrifft: Leserbrief von Albin Ragg Lange, sehr lange hat es

Betrifft: Leserbrief von Albin Ragg Lange, sehr lange hat es gedauert, bis endlich jemand in dieser Sache Stellung nimmt und für sich bekundet, dass er nicht zu dem oder denjenigen Anonymen gehört, die nicht den Mut haben, sich offen zu ihrer Meinung und Ansicht zu bekennen und ihr wahres Ich nicht zeigen. Wer kann wem in Schömberg noch offen in die Augen sehen? Muss oder kann nicht jeder bei einem Gespräch seinen Gegenüber in der Ecke vermuten, die hinter dieser anonymen Anzeige steht? Hier wird doch hinterhältig gegen den amtierenden, mehrheitlich von den Bürgern gewählten Bürgermeister opponiert, der sich für seine Bürger eingesetzt hat und nun dafür auch noch von der Justiz bestraft werden soll und von Teilen seines Gemeinderats im Regen stehen gelassen wird. Wie Herr Ragg sehr richtig ausgeführt hat, gehören zuerst die Beamten und zuständige Gremien an den Pranger gestellt, die durch Verschwendung und sinnlose Ausgaben von Steuergeldern dem Steuer zahlenden Bürger wirklich Schaden zugefügt haben. Im Schömberger Fall sind dem Land vielleicht Zinsausfälle in geringer Höhe entstanden, die auch ohne Strafbefehl wieder gut zu machen sind. Schade, dass sich die Justiz zum Handlanger solcher Machenschaften macht und damit weiteres Ansehen in der Bevölkerung verliert. Man staunt über so manches Urteil, das ab und an in die Öffentlichkeit kommt und dann doch noch einen höheren, sich an den lebensnahen Wirklichkeiten orientierten Richter findet und übereifrige Staatsanwälte und Richter in ihre Schranken weist. Ich hoffe für Herrn Sprenger, dass auch er einen Richter findet, der die Angelegenheit angemessen mit einer Zinsnachberechnung erledigt. Er hat sich keiner eigenen Bereicherung oder Vorteilsnahme schuldig gemacht. Ein gültiger Strafbescheid wäre absurd. Für die anstehende Neuwahl wünsche ich ihm eine breite Zustimmung aus der Bevölkerung, auch um diese Machenschaft einzelner abzustrafen, und zum bevorstehenden Weihnachtsfest ihm und seiner Familie ruhige, erholsame und unbelastete Tage. Helmut Dittberner, Schömberg