Noch sieht das Areal in der Ortsmitte von Schömberg, auf dem einst ein Gebäude des Berufsförderungswerkes stand, wie eine Kraterlandschaft aus. Demnächst entsteht auf dem Gelände ein Einkaufsmarkt mit einem Vollsortimenter sowie einem Drogeriegeschäft. Außerdem werden Räume für Gewerbe und Wohnungen gebaut. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat von Schömberg billigt Bauantrag des Investors / Architekt präsentiert die Planungen

Von Wolfgang Krokauer Schömberg. In der Ortsmitte von Schömberg entsteht auf dem ehemaligen BFW-Areal ein Einkaufsmarkt mit zusätzlichen Gewerbeflächen sowie Wohneinheiten. Der Gemeinderat hat den Bauantrag in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig gebilligt. Architekt Peter W. Schmidt stellte dem Gremium die Planungen vor. Demnach entsteht auf dem Areal ein Vollsortimenter mit einer Verkaufsfläche von 1750 Quadratmetern sowie ein Drogeriemarkt, der eine Fläche von 650 Quadratmetern hat. Auf das Einkaufsmarkt-Gebäude werden noch einmal zwei Bauwerke gesetzt. In dem zweigeschossigen Bauwerk sind im Erdgeschoss Räume für Gewerbe und Wohnungen sowie im Obergeschoss für weitere Wohnungen vorgesehen. In dem anderen Bauwerk wird ein Bäckereicafé mit einer Fläche von 250 Quadratmetern untergebracht.

Investor des Projektes ist die Firmengruppe Krause mit Sitz im oberfränkischen Bayreuth. Uwe Reinhard, zuständig für die Standortentwicklung bei dem Unternehmen, teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass es im August oder September mit den Bauarbeiten losgeht und im April oder Mai 2015 das Vorhaben abgeschlossen ist. Er war auch bei der Sitzung am Dienstagabend anwesend. Der Investor bezahlt zudem einen Kreisel an der Einmündung der Hugo-Römpler-Straße in die Ortsdurchfahrt. Die Firmengruppe Krause investiert in das Projekt insgesamt 19 Millionen Euro (wir berichteten). Die Gemeinde baut die Hugo-Römpler-Straße aus.

Horst Vahsen, Vorsitzender des Sozialverbandes VdK im Landkreis Calw, wollte in der Einwohnerfragestunde wissen, ob auch an Parkplätze für Menschen mit Behinderungen sowie an die Barrierefreiheit gedacht worden sei. Architekt Peter W. Schmidt antwortete, dass derartige Plätze zur Verfügung stünden und die Eingänge ebenerdig zugänglich seien. Auch bei den Toiletten würden Menschen mit Behinderungen berücksichtigt. Außerdem werde ein Aufzug gebaut.

CDU-Fraktionschef Joachim Zillinger forderte, dass die geplanten Verglasungen sich gut in die Umgebung einfügen und das Ganze attraktiv aussehe.

Gemeinderätin Susanne Ring (SPD) wollte wissen, was mit dem jetzigen Edeka-Markt passiere. Bürgermeisterin Bettina Mettler konnte dazu nichts sagen: "Wir sind nicht involviert."