Nach der Kommunalwahl 2019 übernahm Tommy Geiger das Amt des Ortsvorstehers von Birgit Kienzler. Nun hat er die Verkleinerung des Ortschaftsrats beantragt.Archiv-Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Schörzinger Ortschaftsrat befasst sich mit Reduzierung der Sitze

Schömberg-Schörzingen (bv). Bei neun zu einer Stimme hat der Schörzinger Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Dienstag dem Antrag von Ortsvorsteher Tommy Geiger zugestimmt, in der Februar-Sitzung über die Reduzierung der Sitzzahl im Gremium zu diskutieren und zu entscheiden.

Die große Mehrheit der Befürworter lässt erahnen, dass Geigers Antrag, die Sitzzahl künftig von derzeit elf auf neun zu senken, durchaus Befürworter in den Reihen des Gremiums hat.

Geiger erinnerte daran, dass er diesen Antrag bereits 2018 vor der letzten Kommunalwahl gestellt habe. Damals sei dieses Ansinnen vom Ortschaftsrat jedoch abgelehnt worden. "Die Eindrücke der Wahl von 2019 sind noch frisch", betonte Geiger. Es hätten sich für die elf zu vergebenden Sitze nur sechs Kandidaten auf der offiziellen Liste beworben. Die fünf anderen der derzeitigen Räte waren gewählt worden, weil sie von den Bürgern auf die Stimmzettel geschrieben worden waren. Diejenigen mit den meisten Stimmenzahlen wurden gewählt. Zwei von ihnen hatten der Wahl zugestimmt, drei weitere diese abgelehnt. Aus diesem Grund rückten die drei nächstfolgenden Personen nach.

"Hauptsatzung ändern"

Diese Erfahrung ist für Geiger ein gewichtiger Grund, den Antrag auf Reduzierung der Sitzzahl nicht erst kurz vor der nächsten Kommunalwahl 2024 zu beraten, sondern bereits jetzt. Die Gemeindeordnung gebe für Schörzingen eine Sitzzahl zwischen acht und zwölf Personen vor.

Um die Größe des Gremiums laut Antrag von elf auf neun Mitglieder zu reduzieren, sei in der nächsten Sitzung die einfache Mehrheit der anwesenden Mitglieder ausreichend. Sollte der Rat der Verkleinerung zustimmen, müsste auch die Hauptsatzung der Stadt Schömberg geändert werden. Dafür, so Geiger, sei im Gemeinderat die Mehrheit sämtlicher Mitglieder nötig. Wirksam würde die Änderung bei der kommenden Kommunalwahl.