Wegen des Wetters ruhen in der Unterreichenbacher Straße in Bieselsberg momentan die Bauarbeiten. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Durch Ausbau der Unterreichenbacher Straße zusätzliche Aufwendungen in Höhe von 350 000 Euro

Der Ausbau der Unterreichenbacher Straße in Bieselsberg wurde lange gefordert. Groß war die Freude bei Ortsvorsteher Ulrich Burckhardt, als der Ausbau beschlossen war. Für das Projekt investiert die Gemeinde Schömberg 1,3 Millionen Euro.

Schömberg-Bieselsberg. Zum Zeitpunkt der Vergabe im vergangenen Jahr waren für den Ausbau der Unterreichenbacher Straße noch Gesamtkosten in Höhe von rund 945 000 Euro ermittelt worden, teilte Schömbergs Bauamtsleiter Martin Dittler seinerzeit mit. Die reine Vergabesumme war auf 784 000 Euro beziffert worden.

Mehr Teergehalt als zunächst angenommen

Inzwischen habe sich jedoch herausgestellt, dass der Asphalt und die darunterliegenden Bodenschichten der derzeit bestehenden Straße stärker mit Teer belasten seien als zunächst angenommen, räumte Dittler gestern auf Anfrage des Schwarzwälder Boten ein. Diese zusätzliche Menge an Teer habe das beauftragte Ingenieurbüro im Vorfeld nicht abschätzen können, gab Dittler zu bedenken. Deshalb würden sich die Entsorgungskosten erhöhen. Die Folge seien zusätzliche Aufwendungen in Höhe von rund 350 000 Euro, so Dittler.

Der Zuschuss des Landes in Höhe von rund 352 000 Euro erhöhe sich jedoch nicht, so Dittler. Folglich müsse Schömberg rund 950 000 Euro selbst schultern. Die reine Vergabesumme liege nun bei fast 1,135 Millionen Euro, die Gesamtkosten bei fast 1,3 Millionen Euro. Laut Dittler sind die Arbeiten bis April definitiv nicht abgeschlossen.

(wk). Die Gemeinde Schömberg lässt die Unterreichenbacher Straße im Ortsteil Bieselsberg auf einer Länge von 700 Metern von der Einmündung in die Mühlstraße bis zur Kreisstraße nach Unterreichenbach grundlegend ausbauen. Sie erhält unter anderem eine neue bituminöse Trag- und Deckschicht. Die Straße ist nach dem Ausbau sechs Meter breit. Hinzu kommt eine Bankettbreite von jeweils 1,50 Metern auf beiden Seiten, sodass die Strecke dann neun Meter breit ist.