Bürgermeisterin Bettina Mettler schien mit der ganzen Situation unzufrieden zu sein: "Der Grund, warum unsere Wasser- und Abwassergebühren teurer sind wie in anderen Gemeinden, liegt darin, weil wir uns bereits bei der dritten Kläranlage an den Sanierungskosten beteiligen müssen."
Im Übrigen seien selbst die im Gutachten veranschlagten Kosten der baulichen Instandsetzung im unteren Bereich, so Mettler. Das heißt, jene zwingend notwendigen Maßnahmen für die Verbesserung der biologischen Abwasserreinigung sowie zur Energieeinsparung seien von der Gemeinde in dieser Höhe nicht zu stemmen. "Unser Haushalt lässt Maßnahmen in diesem Umfang einfach nicht zu", hielt die Bürgermeisterin nüchtern fest.
"Wir favorisieren den Bau einer interkommunalen Kläranlage. Daher können wir nicht laufend in mehrere kleine Anlagen investieren", sagte Andreas Ehnis (CDU). Dem stimmte Gerold Kraft von den Unabhängigen Wählern zu: "Wir sollten über den Tellerrand schauen, das heißt, wir müssen uns jetzt schon darum kümmern, dass eine neue, gemeinschaftliche Anlage realisiert wird." Ausnahmsweise waren sich die Ausschussmitglieder aller Fraktionen samt Verwaltungschefin einmal einig: In dieser Angelegenheit sollten sich mehrere Gemeinden zusammenschließen, um miteinander zu planen.
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