Das alte Postgebäude in der Poststraße in Schömberg soll in Zukunft umgebaut und umgenutzt werden.Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Betrieb möchte altes Postgebäude umbauen / Angrenzeranhörung steht noch an

Seit Januar steht das alte Postgebäude in der Schömberger Poststraße leer. Am Dienstagabend wurde im Technik- und Umweltausschuss über den Umbau und die Umnutzung des Gebäudes gesprochen.

Schömberg. Zuletzt hatte die Deutsche Post AG ihren Zustellstützpunkt von der Poststraße aus nach Engelsbrand verlegt. Der Mietvertrag war ausgelaufen und konnte nicht verlängert werden. Dieser Zustellstützpunkt in Engelsbrand versorgt nun die Glücksgemeinde und die dazugehörigen Ortsteile mit Briefen. Nun schaut sich die Gemeinde Schömberg nach neuen Möglichkeiten um, das Gebäude wieder zu besetzen und in die Ortschaft zu integrieren.

Nur Aufzugschacht soll von außen wahrnehmbar sein

Laut Sitzungsvorlage plant ein Betrieb den Umbau und die Umnutzung des alten Postgebäudes in eine Dienstleistungszentrale mit Warenannahme, Warenauszeichnung, Lagerflächen wie auch Verwaltungs- und kleiner Verkaufsfläche im Erdgeschoss. Im Untergeschoss des Gebäudes seien Lagerräume geplant. Zusätzlich soll im hinteren Bereich ein Aufzug zwischen den Lagern im Unter- und Erdgeschoss eingebaut werden. Von außen soll man dabei keine großen Veränderungen sehen.

Laut Ulrike Weißert, stellvertretende Bauamtsleiterin, sei lediglich der Bau dieses Aufzuges im Außenbereich eine Neuheit. Die Lage und Größe des Aufzugsschachtes soll dabei nicht störend wirken. Alles andere seien "nur Umnutzungen". "Zusätzlich vorgesehen ist, dass die Anlieferungen der Waren dann zukünftig nur noch in der Poststraße erfolgen sollen. Das hätte nach Ansicht der Verwaltung einen positiven Effekt auf die Lindenstraße, die ohnehin sehr belastet ist", fügte Weißert an.

Minimierung von gefährlichen Situationen als Ziel

Die Warenanlieferung für die Firma soll nach Fertigstellung nur noch über das Gebäude in der Poststraße erfolgen. Damit sollen die seither auftretenden Behinderungen des Verkehrs auf der stark befahrenen Lindenstraße durch Be- und Entladetätigkeiten vor dem Hauptgebäude entfallen und die damit verbundenen gefährlichen Situationen deutlich minimiert werden, hieß es in der Sitzungsvorlage. Die Angrenzeranhörung habe noch nicht stattgefunden.

Gemeinderat Andreas Ehnis (CDU) äußerte sich positiv zur Umnutzung. "Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir im Ortszentrum ein Gebäude haben, das leer steht", merkte er an. "Wir sind auf dem richtigen Weg", war er sich sicher. Für die Infrastruktur und das Leben im Ort sei die Umnutzung im geballten Ortszentrum sehr wichtig. Bei der Abstimmung über das Bauvorhaben gab es keinerlei Gegenstimmen oder Enthaltungen.