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Stahlseilrutsche soll laut Investoren 1400 Meter lang werden. Startturm nordöstlich von Kläranlage.

Schömberg - Die Gemeinde Schömberg soll eine weitere touristische Attraktion bekommen. Michael und Jürgen Wernecke aus Schömberg wollen im Kurort eine Stahlseilrutsche bauen.

Die beiden Investoren reichten jetzt die Bauvoranfrage für den Flying Fox ein, die der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend erörterte. Das Gremium billigte die Pläne einstimmig.

Die Rutsche soll rund 1400 Meter lang sein. Vorgesehen sind ein 50 Meter hoher Start- und ein 15 Meter hoher Zielturm. Die beiden Investoren möchten ein Servicegebäude mit Kasse, Toiletten, Sanitäranlagen, Bistro, Kiosk, Imbiss, Biergarten, Terrasse und Parkplätzen errichten. Der Startturm soll nordöstlich der Kläranlage, der Zielturm im Bereich des Heiligenbrunnens beim Jägerhof entstehen. Die Planungen sehen vor, das Servicegebäude und den Parkplatz beim Skilift zu errichten.

Schulterschluss mit Unterreichenbach suchen

Gemeinderätin Elfriede Mösle-Reisch (SPD) wandte ein, dass der Weg vom Service-Gebäude zum Startpunkt sehr weit sei. Ralf Nechwatal von der Unabhängigen Wählervereinigung befürchtet zusätzliche Belastungen für die Talstraße. Bauamtsleiter Martin Dittler wandte jedoch ein, dass sich das Verkehrsaufkommen wegen des Ticket-Buchungssystems in Grenzen halte. Auch Andreas Ehnis (CDU) sah hier kein besonderes Problem: "Beim Skiliftbetrieb ist das Verkehrsaufkommen wesentlich größer."

CDU-Fraktionschef Joachim Zillinger sagte, dass das Ganze ohnehin wachsen müsse. Man solle nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tun. Schömberg sollte nach seiner Meinung bei diesem Projekt den Schulterschluss mit Unterreichenbach suchen. "Vielleicht muss an der Trasse gearbeitet werden", sagte Bürgermeister Matthias Leyn. Udo Bertsch (CDU) sprach sich dafür aus, den Jägerhof auch einzubeziehen. Vielleicht könnte die Abfahrt der Autos über Kapfenhardt ermöglicht und dadurch die Talstraße entlastet werden. Das würde der Gastronomie in Schwarzenberg guttun.