Diesen Teil des ehemaligen Hotels Mönchs Lamm in Schömberg hat das Berufsförderungswerk angemietet. Die 23 Zimmer werden gerade saniert. Im anderen Teil des Gebäudekomplexes sollen Flüchtlinge untergebracht werden. Foto: Fritsch

In diesem Jahr soll mit Belegung des ehemaligen Hotels Mönchs Lamm begonnen werden.

Schömberg - Das ehemalige Hotel Mönchs Lamm hat der Landkreis Calw gekauft, um eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge zu errichten. Die Umbauarbeiten laufen noch.

Derzeit geht das Landratsamt Calw davon aus, dass noch in diesem Jahr mit der Belegung begonnen werden kann. Aufgrund der verhältnismäßig geringen Zugänge der vergangenen Monate könnten die Arbeiten vor der Belegung ohne Zeitdruck abgeschlossen werden, sagte die Pressesprecherin des Landratsamtes Calw, Anja Härtel, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Die Feuertreppe werde gerade produziert, fügte sie hinzu.

Die Belegung liege voraussichtlich unter der ursprünglich angestrebten Dimension von 125 Personen, zumal das Berufsförderungswerk (BfW) Schömberg im hinteren Teil des Gebäudes Zimmer belegen werde, so Härtel.

Mietvertrag ist bereits unterschrieben

"Der Mietvertrag mit dem Landratsamt ist unterschrieben", teilte Klaus Krebs, Geschäftsführer des BfW, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mit. Dort sollen ab 1. April 2017 in 23 Zimmern Teilnehmer an Umschulungsmaßnahmen untergebracht werden, war von Krebs zu erfahren. Der Mietvertrag sei zunächst für die Dauer von drei Jahren abgeschlossen worden.

Bis zum Einzug der ersten Umschüler lasse das BfW Böden und Sanitäranlagen auf Vordermann bringen, informierte der Geschäftsführer des BfW. Hinzu kämen Maler- und Elektroarbeiten. Die Kosten dafür schätzte Krebs auf rund 200 000 Euro.

Mit den zusätzlichen Kapazitäten wolle das BfW Spitzen in der Belegung abfedern, so Krebs. Das sei nichts Außergewöhnliches, versicherte er. Man habe weitere Zimmer in Schömberg sowie in Bad Liebenzell für diesen Zweck angemietet.

Dies sei vor dem Hintergrund zu sehen, dass das BfW in den vergangenen Jahren seine Übernachtungskapazitäten von 650 auf 330 Zimmer abgebaut habe, gibt Krebs zu bedenken.