So sah es am Tag danach auf der Charlottenhöhe aus. Foto: Wolfgang Krokauer

Detonationen in Hauptgebäude der Charlottenhöhe. Spaziergänger alarmieren Polizei.

Schömberg - Zwei gewaltige Detonationen haben am frühen Mittwochabend die Ruhe rund um das Gelände der Charlottenhöhe in Schömberg durchbrochen. Spaziergänger, die just zu diesem Zeitpunkt die einstige Lungenheilanstalt passierten, alarmierten umgehend die Polizei.

Betroffen war den Angaben zufolge das Hauptgebäude der der einst so bedeutenden Lungenheilanstalt und Forschungsstätte Charlottenhöhe. Aus Sicherheitsgründen konnten die Feuerwehrleute zunächst nicht in den Gefahrenbereich vordringen. "Wir wissen nicht, ob noch Personen im Gebäude sind und warten auf den Delaborierer der Polizei", verwies Zillinger auf die Spezialisten zur Untersuchung der Einsatzstelle nach möglichen weiteren Sprengsätzen. Vor Ort machte sich zudem Bürgermeister Matthias Leyn ein Bild von den Ereignissen.

Die Detonationen verursachten demnach einen Trümmerschatten, also einen Ausdehnungsbereich zerborstener Gebäudeteile von 50 Metern. Das lässt die Wucht der Explosionen erahnen.

Eine latente Gefahr begleitete den nächtlichen Einsatz von Polizei, Feuerwehr und DRK, die mit insgesamt 50 Kräften vor Ort waren und die Zufahrten sperrten.

Nachtrag: Noch am selben Abend wurden drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen.