Soll die Rathausuhr bleiben oder zeitweise abgehängt werden? Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Sicherungsmaßnahmen am Giebel sind nötig

Schömberg (bv). "Wir nehmen das Problem ernst", sagte Bürgermeister Karl-Josef Sprenger in der Sitzung des Gemeinderats angesichts der nötigen Notsicherungsmaßnahmen am Rathaus. Im Zuge von Untersuchungsarbeiten hat das Büro für Baudenkmalpflege gravierende Schäden am Giebel und im Bereich des Dachreiters festgestellt. Holzteile seien durch Feuchte, Pilze und durch Nagekäferbefall geschädigt.

Wie Sprenger sagte, seien mit dem Statiker und dem Baudenkmalpfleger Sicherungsmaßnahmen besprochen und die Denkmalfachbehörde informiert worden. Die Standsicherheit des Reiters könne durch Verstärkungen aus Holz im Schwellen- und Strebenbereich erreicht werden. In der Giebelwand würden zugfeste Holzverbindungen fehlen. Durch das Eigengewicht der Rathausuhr löse sich die Ausmauerung. Sprenger betonte, es gebe zwei Alternativen: die Uhr zu entfernen oder die Fachwerkwand zu verstärken und die Ausmauerungen zu erneuern.

Der Gemeinderat beschloss, Angebote von Zimmereibetrieben für beide Varianten einzuholen. Während sich die Verwaltung und Walter Schempp dafür aussprachen, die Uhr zu belassen, weil sie ein Wahrzeichen der Stadt sei, könnte sich Kerstin Kipp vorstellen, sie für einige Zeit einzulagern. Entschieden wird, sobald die Angebote vorliegen.