Jochen Burkhardt steht am Eingang zum Campingplatz am Schömberger Stausee. Der Pächter hat viel vor. Er will die Anlage vor allem auch für Familien und Kinder attraktiver machen. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Familie Burkhardt und die Stadt Schömberg wollen in Campingplatz investieren / "Für Familien interessanter werden"

Größere Investitionen stehen beim Campingplatz in Schömberg an. Die Stadt will eine neue Stromversorgung installieren, Pächter Jochen Burkhardt plant eine neue Homepage, eine "Schul-Zeltwiese" sowie den Bau einiger "Schlafhütten".

Schömberg. Zehn bis zwölf solcher Schlafhütten in Form "kleiner Schwedenhäuser" schweben Burkhardt vor. Der Schömberger Gemeinderat wird sich in seiner Sitzung an diesem Mittwoch mit einer entsprechenden Bauvoranfrage befassen.

Als Standort hat er eine Wiese auf der anderen Seite des Campingplatzes im Anschluss an den Jugendcampingplatz auserkoren. Diese Wiese mit einer Fläche von rund 900 Quadratmetern hat er nun von der Stadt im Rahmen eines neuen Pachtvertrags erhalten.

"Günstige Übernachtungsmöchlichkeiten für etwa 30 bis 35 Euro pro Nacht für Familien" sollen die Schlafhütten bieten, sagt Burkhardt. "Die Gäste sollen nicht mehr wie fürs Campen bezahlen. Aber viele wollen halt nicht in einem Zelt schlafen." So soll in den Häuschen teils eine Zwischendecke eingezogen werden, um unterm Dach eine Schlafmöglichkeit zu erhalten. Die Grundfläche der Häuschen wird etwa zehn Quadratmeter groß sein und damit "Platz für bis zu vier Personen bieten".

Die Hütten sollen über Strom verfügen, haben allerdings keinen Wasser- und Abwasseranschluss. "Die Gäste müssen ins Waschhaus auf dem Campingplatz."

Wie die Schlafhütten optisch gestaltet werden, ob rustikal oder modern und schön bunt, ist noch nicht entschieden. "Da müssen wir auch noch die Gespräche mit dem Landratsamt abwarten", informiert Burkhardt. Klar sei aber: "Für das Projekt gibt es positive Rückmeldungen. Das lässt sich gut an."

Die "Schul-Zeltwiese" soll beim Parkplatz an der Zufahrt zum Campingplatz entstehen. "Wir wollen mehr organisierte Gruppen und Schulklassen auf den Platz holen." Entstehen sollen auf dieser Wiese unter anderem eine Hütte, überdachte Sitzplätze und eine Grillstelle. Insgesamt möchte Burkhardt auf dem Campingplatz den Bereich "Freizeit für Familien und Kinder" ausweiten: "Wir wollen den Platz am Stausee attraktiver machen, auch für Wohnmobilreisende." Denn der Trend gehe hin zum nur wenige Tage dauernden Kurzurlaub.

Nachdem die Stadt nun in die Infrastruktur des Platzes investiere und man einen neuen Pachtvertrag abgeschlossen habe, habe man sich auch Gedanken darüber gemacht, den Platz am Stausee mit seinen 80 Stellplätzen, darunter 60 Dauerplätze, insgesamt attraktiver und moderner zu machen und das Erscheinungsbild der Anlage aufzuwerten. Burkhardt: "Das ist ein Geben und Nehmen."