Noch ist es eine Computergrafik: Die Baumaßnahme soll eine deutliche Verbesserung für das evangelische Gemeindezentrum Schömberg bringen. Entwurf: Saffrin Foto: Schwarzwälder Bote

Baumaßnahme : Evangelisches Gemeindezentrum in Schömberg soll demnächst erweitert werden

Als einen "Schritt in die richtige Richtung" hat Architekt Patrick Saffrin im Gemeinderat die geplante Erweiterung des evangelischen Gemeindezentrums in Schömberg bezeichnet.

Schömberg. Überlegungen dazu habe es schon seit Längerem gegeben, jetzt habe sich das Vorhaben konkretisiert, so Saffrin. In der bisherigen Struktur aus Sechsecken sei kein Platz gewesen für die Kinderkirche, und die Küche sei unpraktisch gewesen. In seinem Entwurf werde die Struktur zu einem "Viereck" gemacht; dadurch werde deutlich mehr Raum geschaffen.

Vielfältige Aktionen

Pfarrer Stefan Kröger von der evangelischen Kirchengemeinde Erzingen-Schömberg verwies darauf, dass der Schwerpunkt der Arbeit durchaus in Schömberg liege: Die Gottesdienste seien gut nachgefragt, aber in der jetzigen Form gebe es während der Gottesdienste keine Ausweichmöglichkeit für die Kinderkirche. Seit einiger Zeit habe man verschiedene Aktionen organisiert, die für das Bauvorhaben "Geld in die Kasse spülen" sollten. Unter anderem habe es eine Kunstausstellung gegeben. Um diese Aktionen kümmere sich unter anderem ein Theologiestudent, der seit 2020 auf einer 50-Prozent-Stelle arbeite.

Geld brauche man dringend: Ursprünglich sei man von Baukosten in Höhe von einer halben Million Euro ausgegangen, derzeit sei es bereits eine Dreiviertelmillion. Und: "Der überwiegende Anteil muss über Spenden finanziert werden."

Zeitplan? Unklar

Das Gemeindezentrum sei wichtig: Die nächsten erreichbaren Zentren befänden sich in Balingen und Rottweil. Es sei "visionär und mutig", diesen Weg zu gehen, aber eben unabdingbar. Nach der Erweiterung könne die Kinderkirche parallel zum Gottesdienst stattfinden, es könnten Alphakurse und andere Veranstaltungen stattfinden: "Der Bedarf besteht, aber es trennen uns noch einige 10 000 Euro davon, dass die Bagger auf das Gelände kommen", sagte Kröger. Gemeinderat Frank Polich erkundigte sich nach dem Zeitplan. Architekt Saffrin wollte sich nicht festlegen. Im Baugewerbe sei die Situation derzeit angespannt, sagte er. Immerhin hoffe man, im kommenden Jahr anfangen zu können. Der Beschluss des Gemeinderats erfolgte einstimmig.