Matsch macht beim Kinderkulturfest in Schömberg Jung und Alt Spaß. Foto: Strienz

Viele Symbole ausgewählt: Physik kann auch Spaß machen. Klein und Groß toben auf der Spielwiese

Schömberg - "Das ist euer Tag heute", gab Schömbergs Bürgermeisterin Bettina Mettler den Kindern mit, bevor sie sich beim 8. Kinderkulturfest im Kurpark ins Vergnügen stürzten. Aber bei näherer Betrachtung hatten die Eltern mindestens genau soviel Spaß beim Spielen und Basteln wie ihre Sprösslinge.Passend zur Glückswoche hatten die Erzieherinnen der sechs Kindertageseinrichtungen Schömbergs und aller Ortsteile das Motto "Glücksymbole" gewählt und danach ihre Angebote ausgerichtet. "Etwa eineinhalb Wochen vor dem Kinderkulturfest wird im Rathaus ausgestellt, was die Kinder mit den Erzieherinnen schon gebastelt haben", erzählte Bruni Heger, die Leiterin der Kita Rappelkiste. Und beim Fest durften sich dann alle anderen im Basteln von Schornsteinfegern, Glückspilzen, Marienkäferwäscheklammern und Schweineohren versuchen.

Aber das war noch nicht alles: Glücksmandalas ausmalen, Glücksschlüsselanhänger auffädeln, Hufeisen aussägen und Glückssteine verzieren standen auch noch auf dem Programm. Vor allem beliebt bei kleinen Patschehänden war die "Schweinesuhle", ein Planschbecken voller Matsch. Kleine Geschenke gab es beim "Glücksziehen". Wählte man den richtigen Faden, hatte man ein Präsent am Haken.

Im Geschichtenzelt hörten die Kinder ein Märchen über ein kleines Schwein, das den Menschen in einer Rakete Glück senden möchte, aber von Unglücksraben sabotiert wird. Klar, dass die schwarzen Vögel am Ende den Kürzeren zogen.

Um die Bildung bei dem ganzen Spaß nicht aus den Augen zu verlieren, demonstrierten drei Physiklehrer auf der Kurpark-Bühne, dass ihr Unterrichtsfach auch glücklich machen kann. In einer etwas anderen Schulstunde standen spektakuläre, schreckliche, besinnliche und magische Versuche auf dem Lehrplan.

Um das kreative Angebot mit viel Bewegung abzurunden, hatte das Stadtjugendreferat gemeinsam mit dem Förderverein für Jugendarbeit der evangelischen Kirche eine Spielwiese aufgebaut, wo Klein und Groß zusammen tobten. Hier spielten Eltern und Kinder Volleyball, da gab es Geschicklichkeitsspiele zu meistern und dort die Hüpfburg zu erobern.

"Unsere Rollenrutsche ist doppelt so lang wie im letzten Jahr", so Jugendreferent Achim Sendersky. Dass die Fahrt auf den Holzbrettern einen Heidenspaß machte, hörte man an den lauten Jauchzern. Wer Interesse an Akrobatik zeigte, durfte bei den Mitgliedern des Zirkusprojekts "Let’s show" schnuppern. Die Gruppe zeigte, begleitet von viel Beifall, Kunststücke auf der Kurpark-Bühne.