Warenangebot auf rund 1700 Quadratmetern. Investor steckt gut 17 Millionen Euro in Neuen Mitte.
Schömberg - Glückliches Ende eines schwierigen Prozesses: Am Mittwoch haben das Edeka-Geschäft der Familie Eitel sowie der Drogeriemarkt von Rossmann in der Neuen Mitte in Schömberg ihre Pforten für die Kunden geöffnet. Am Abend zuvor durften schon mal geladene Gäste den neuen Edeka-Markt besichtigen.
In der Feierstunde war die Erleichterung bei allen Beteiligten und Gästen deutlich zu spüren. Schließlich war der Weg nicht einfach. "Es liegen anstrengende Wochen hinter uns", sagte Konstantin Eitel von der Kaufmannsfamilie Eitel, die den neuen rund 1700 Quadratmeter großen Markt vom Investor, der Firmengruppe Krause mit Sitz im oberfränkischen Bayreuth, gemietet hat. Der Investor gab in der Neuen Mitte bislang rund 17 Millionen Euro aus. Auch die Bäckerei Katz zog in das neue Gebäude um. Die Familie Eitel beschäftigt im Markt 63 Mitarbeiter.
Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn räumte ein, dass bis zur Eröffnung von Edeka und Rossmann ein langer, steiniger Weg habe zurückgelegt werden müssen. Er sprach von vielen Kurven und Kreuzungen: "Das Ziel war nicht immer sichtbar." Er erinnerte an den September 2016, als er die Familie Eitel bestärkt habe, das Projekt trotz aller Schwierigkeiten weiter zu verfolgen. Leyn räumte ein, dass manche Gemeinderäte und Bürger angesichts der langen Wartezeit angefressen gewesen seien. Er erinnerte an die Anspannung bei Familie Eitel. Letztendlich sei die Entscheidung richtig gewesen, das Vorhaben weiter zu verfolgen.
Erste Termine vor rund zehn Jahren
Auch Frank Meng, Regionalleiter Süd und zuständig für Expansion/Projektentwicklung Immobilien bei Edeka Südwest, erinnerte an die lange Vorgeschichte. Vor rund zehn Jahren habe es die ersten Termine gegeben. Im Februar 2013 sei der Mietvertrag mit der Firmengruppe Krause geschlossen worden, so Meng. Er machte deutlich, dass die Geschichte der Kaufmannsfamilie Eitel bis ins Jahr 1896 zurückreiche. Das sei selbst für Edeka etwas Besonderes.
Pastoralreferent Rupert Balle von der katholischen Seelsorgeeinheit Obere Enz, spendete den kirchlichen Segen für das neue Einkaufszentrum. Gott möge auch die für den Markt Verantwortlichen, die Angestellten und diejenigen segnen, die hier das Notwendige zum Leben suchten. Die zwischenmenschlichen Begegnungen sollen ebenfalls gefördert werden, sagte der Kirchenmann. Und dann wurde es noch richtig katholisch im überwiegend evangelischen Schömberg: Balle besprengte die Gäste mit Weihwasser. Die Besucher evangelischen Glaubens müssten sich aber nicht "wegducken", so Balle schmunzelnd. Für ihn war es der erste Lebensmittelmarkt, den er einweihte, sagte Balle im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.