Geht es um den Tourismus in Schömberg, steht der Stausee im Mittelpunkt. Die Frage lautet, wie Badegäste vermehrt ins "Städtle" gelockt werden können. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Büro neuland plus erstellt für Schömberg ein Gesamtkonzept / Kosten: rund 18 000 Euro

Gerda Peuling vom Aulendorfer Büro neuland plus hat am Mittwoch im Schömberger Gemeinderat Grundzüge eines zu erarbeitenden Tourismuskonzepts für die Stadt vorgestellt.

Schömberg. Dieses wird nach Angaben von Bürgermeister Karl-Josef Sprenger erstellt, weil der Bebauungsplan Stausee überarbeitet werde und man diesen nicht isoliert betrachten wolle.

Neben den Übernachtungsgästen rücken laut Peuling vor allem die Tagestouristen in den Mittelpunkt. Diese, so die Planerin, würden im Durchschnitt auch mehr Geld an ihrem Urlaubsort liegen lassen. Zunächst sollen die Potenziale Schömbergs erfasst und die Ziele definiert werden. Das Konzept soll später den Räten als Handlungsleitfaden dienen und Entscheidungsgrundlagen schaffen.

Wichtig ist für Peuling, dass bei der Erarbeitung des Konzepts auch die örtlichen Akteure, sprich Gastronomen, Einzelhandel, Institutionen, Gemeinde und Beherbergungsbetriebe, einbezogen werden: "Wir wollen nichts erarbeiten, das nachher in der Schublade verschwindet." Ein Tourismuskonzept, dies machte sie unter anderem am Beispiel Aulendorf deutlich, müsse verschiedene Maßnahmen aus unterschiedlichen Bereichen umfassen. So rücke in Schömberg die Frage, wie man Badegäste vom Stausee in die Stadt locken könne, in den Fokus. Vorstellbar seien gastronomische Events oder Aktionen des Handels- und Gewerbevereins. Dabei gelte es, den Blick über die Stadt hinaus zu richten und die Tourismusorganisationen auf der Zollernalb und Schwäbischen Alb miteinzubeziehen – auch wenn es ums Marketing gehe: "Gemeinsam kann man mehr erreichen."

Das Planungsbüro bietet im Rahmen des Konzepts zwei Module an: bei Modul I (Kosten 11500 Euro) ist das Konzept auf die Stadt beschränkt, bei Modul II (6800 Euro) wird die Region miteinbezogen. Der Gemeinderat wird darüber im Rahmen der Haushaltsberatung 2020 entscheiden.