Kommunales: In Schömberg gibt es keine Plätze mehr / Reservierungen in Schörzingen
Schömberg. In Schömberg ist eine Baugrube bereits ausgehoben. Auch in Schörzingen sind die Bagger und Zimmerleute bei der Arbeit: Die Plätze in den beiden Schuppengebieten sind begehrt – aber rar. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger sagt, eine Erweiterung beziehungsweise die Neuausweisung eines Gebiets werde wohl bald ein Thema sein.
"Es gibt fast keine freien Plätze mehr", sagt der Stadtkämmerer Jan-Philipp Saur. Das Schuppengebiet im Schömberger Kuhwasen mit seinen 15 Plätzen ist belegt, "dort haben wir nix mehr", betont der Kämmerer. Allerdings seien zwei der Plätze als Holzlager freigehalten und von der Stadt an Interessenten verpachtet.
Ähnlich sieht die Lage im Schörzinger Schuppengebiet aus, das sich im Anschluss ans Gewerbegebiet Vor Aspen befindet. Dort sind insgesamt 17 Bauplätze für Schuppen ausgewiesen, von denen ebenfalls zwei als Holzlagerplätze freigehalten sind. "Derzeit sind dort noch fünf Schuppenplätze frei, aber sie sind reserviert", informiert Saur.
Die Holzschuppen sind in beiden Stadtteilen nur für eine land- oder forstwirtschaftliche Nutzung freigegeben. Allerdings seien die Bauplätze nicht nur an privilegierte Landwirte vergeben worden, sondern auch an Nebenerwerbslandwirte und an Leute, die eine Forstwirtschaft betreiben, sagt die Leiterin des Bauverwaltungsamts, Sabine Neumann: "Man kann dort nur Holz oder landwirtschaftliche beziehungsweise forstwirtschaftliche Geräte und Maschinen lagern." Das Unterstellen von Wohnmobilen oder von Autos sei nicht gestattet, ebenso eine Freizeitnutzung der Schuppen. Diese, fügt Neumann an, verfügten auch über keinen Strom- und Wasseranschluss.
Weil es in der Kernstadt keine Bauplätze mehr gibt und in Schörzingen die letzten verfügbaren schon reserviert sind, müssen sich Gemeindeverwaltung und -rat Gedanken darüber machen, ob die bestehenden Gebiete erweitert oder ob ein neues ausgewiesen werden soll, sagt Bürgermeister Sprenger. In Schömberg sei eine Erweiterung schwierig, weil "wir am jetzigen Standort sehr eingeengt sind mit dem Bahnbereich und dem Lager des Bauhofs". Verwaltungsintern habe man sich mit dem Thema schon vage befasst. Sprenger: "Es ist klar, dass es auch weiterhin einen gewissen Bedarf geben wird."
Außerdem wolle man die Schuppen auch in Zukunft an einer Stelle konzentrieren, sodass nicht überall welche gebaut würden: "Aber wir sind noch in der Findungsphase." So müsse zunächst geklärt werden, ob am jetzigen Standort in Schömberg nicht doch in geringerem Umfang erweitert werden könne.