Die Friedenskerze wird noche einige Zeit in der "Ölmühle" stehen. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Aufstellung in der Stadtkirche verzögert sich

Schömberg (bv). Bis die Friedenskerze, die das "Ölmühle"-Team in monatelanger Arbeit gegossen hatte, in der Schömberger Stadtkirche zu bewundern sein wird, wird es wohl noch einige Wochen dauern. Wie berichtet, hatte Christian Aberle die Kerze ersteigert und sie dann der katholischen Kirchengemeinde gespendet, um sie in der Stadtkirche aufstellen zu können.

Stadtpfarrer Johannes Holdt betonte, der Kirchengemeinderat habe bereits grundsätzlich der Aufstellung der Kerze zugestimmt. Aufgrund deren Gewicht von rund 500 Kilogramm müsse aber der Bereich beim Beichtstuhl, wo die Kerze, "die ja eher eine Säule ist", künftig stehen soll, umgestaltet werden. Eine Art Podest oder Sockel sei nötig, sagt Holdt. Auch müsse es einen ansprechenden Halter geben, mit dem die Kerze sicher festgemacht werden kann.

Der Bausachverständige des Bischöflichen Ordinariats in Rottenburg, Ralf Schneider, habe dazu bereits Vorschläge unterbreitet. Holdt stuft diese als "Verbesserung" der momentanen Situation ein und nennt sie eine "Art Kerzenkapelle".

Erste Entwürfe für den künftigen Kerzensockel hat der Künstler Wolfgang Jakob, der auch die Caspar-Oechsle-Stele auf dem Kirchplatz entworfen hat, bereits gefertigt. Allerdings, so der Stadtpfarrer, habe auch ein örtlicher Steinmetz angeboten, Entwürfe zu liefern. Diese könnten im September in der Sitzung des Kirchengemeinderats vorgestellt werden. Holdt: "Das verzögert die Sache. Aber das ist nicht schlimm."

Zudem hat sich der Kirchengemeinderat angesichts der Bauvorhaben in der Kirche und im Pfarrhaus mit Heizung und barrierefreiem Zugang dafür ausgesprochen, den Sockel für die Kerze, "die der Kirche ja gespendet beziehungsweise geschenkt worden" sei, nicht aus eigenen Mitteln, sondern über Spenden finanzieren zu wollen.