Zum Start ihrer Sommertour freute sich die SPD-Abgeordnete Saskia Esken über das gute Betreuungsangebot in Schömberg (von links): SPD-Ortvereinsvorsitzende Marlene Rupprecht, Ortsvorsteher Siegfried Wankmüller, der stellvertretende Bürgermeister Joachim Zillinger, SPD-Vorstandsmitglied Ulrike Berkholz, die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken und Kindergartenleiterin Brunhilde Heger. Foto: Breitmaier Foto: Schwarzwälder Bote

Sommertour: SPD-Bundestagsabgeordnete besucht "Rappelkiste" in Langenbrand

Schömberg-Langenbrand. Die "Rappelkiste" in Langenbrand ist unter den sechs Schömberger Kindertagesstätten die größte Einrichtung. Bei einer der ersten Stationen ihrer Sommertour durch den Wahlkreis besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken die Einrichtung.

Empfangen wurde die Besuchergruppe von Leiterin Brunhilde Heger, die mit ihrem Team mehr als 100 Kinder in einer der wichtigsten Phasen ihres Lebens begleitet. "Ich mache meine Arbeit mit Leidenschaft", sagte Heger, und Esken antwortete: "Das merkt man!". In Schömberg habe man die Zeichen der Zeit offenbar früh erkannt, erklärte Esken im Hinblick auf das Betreuungsangebot, das die Kommune auf die Beine stellt. An fünf Tagen wird in der "Rappelkiste" eine flexible Ganztagsbetreuung angeboten, von 7 bis 17 Uhr. Dass der Bund sich jetzt zusätzlich mit dem "Gute-Kita-Gesetz" in die Finanzierung der frühkindlichen Bildung einbringt, wurde in der Gesprächsrunde einhellig begrüßt.

Ortsvorsteher und weitere Begleiter dabei

Begleitet wurde Esken von Mitgliedern des SPD-Ortsvereins, darunter der langjährige Ortsvorsteher Siegfried Wankmüller, Vorstandsmitglied Ulrike Berkholz und die neue Vorsitzende der Schömberger Sozialdemokraten, Marlene Rupprecht. Letztere hat während ihrer 17 Jahre im Bundestag die SPD-Fraktion im Ausschuss für Frauen und Senioren, Familie und Jugend vertreten. Die Kommune war durch Gemeinderat Joachim Zillinger vertreten.

Gute Betreuungsangebote stellten einen Standortvorteil für die Kommunen dar, machte Esken bei ihrem Besuch deutlich. Einrichtungsleiterin Heger konnte das bestätigen: "Wir stellen fest, dass sich die Menschen bei der Wohnortsuche gezielt auch über das Internet nach Betreuungsangeboten informieren". Dass Schömberg eine relativ junge Bevölkerung aufweist schreibt sie auch dem guten Betreuungsangebot zu.

Neben der Flexibilität der Angebote waren aber auch die Gebühren ein Thema. Bei der Abgeordneten melden sich immer wieder Familien, die für zwei Kinder mehr als 900 Euro Betreuungsgebühren im Monat aufbringen müssen.

Zu hohe Belastung für Familien

"Das ist für die Vereinbarung von Familie und Beruf eine zu hohe Belastung, das geht so nicht", machte Esken deutlich. "Wir sind uns doch mittlerweile wirklich einig, dass Kindertagesstätten Teil des Bildungsangebots sind. Insofern ist es höchste Zeit, die Kindertagesstätten wie die Schulen gebührenfrei zu stellen."