Trinkwasser fließt aus dem Hahn in ein Glas: Die Schömberger Quellen waren im vergangenen Jahr sehr ergiebig. Foto: Pleul Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Wasserbericht 2019: Schömberg bezieht deutlich weniger von der Hohenberggruppe

Die Stadt Schömberg hat 2019 mehr Eigenwasser aus ihren Quellen auf Gemarkung Ratshausen verkauft und weniger vom Zweckverband Hohenberggruppe bezogen. Die Wasserverluste sollen verringert werden.

Schömberg. Im Bereich Schömberg sind im vergangenen Jahr 157 300 Kubikmeter Wasser verkauft worden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von rund 3000 Kubikmetern. Das Eigenwasseraufkommen betrug 140 319 Kubikmeter, was 67,5 Prozent entspricht. Von der Hohenberggruppe wurden 67 500 Kubikmeter (32,5 Prozent) bezogen. Ins Netz wurden 199 000 Kubikmeter eingespeist.

Insgesamt, so steht im Wasserbericht 2019 zu lesen, den die stellvertretende Stadtkämmerin Simone Breil in der Sitzung des Gemeinderats vorstellte, sei die Gesamtwasserabgabe bei 172 800 Kubikmeter gelegen; was bedeutet, dass es eine Wasserverlust von 26 234 Kubikmetern (13 Prozent) gegeben habe. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 16 Prozent.

Im Bereich Schörzingen sind im vergangenen Jahr 55 280 Kubikmeter Wasser verkauft worden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von rund 2600 Kubikmetern.

Das Eigenwasseraufkommen betrug dabei im vergangenen Jahr 45 150 Kubikmeter, was 60 Prozent entspricht. Von der Hohenberggruppe wurden 30 150 Kubikmeter (40 Prozent) bezogen. Ins Netz wurden 60 000 Kubikmeter eingespeist, was einen Wasserverlust in Höhe von 11 000 Kubikmetern (15,4 Prozent) bedeutet. Im Vorjahr lag dieser Wert in Schörzingen bei 13 Prozent.

Die Schömberger Stadtverwaltung stellt außerdem fest, dass 2018 das Eigenwasseraufkommen für beide Versorgungsbereiche angestiegen sei und mit insgesamt 185 500 Kubikmetern (plus 69 000 Kubikmeter) deutlich über dem Vorjahreswert gelegen habe. Der Wasserbezug bei der Hohenberggruppe sank von 167 300 Kubikmeter (2018) auf 97 700 Kubikmeter. Weil 2019 niederschlagsreicher als das Vorjahr gewesen sei, hätten die eigenen Quellen auch mehr Wasser geführt, heißt es.

Hinsichtlich der Wasserverluste wird dargelegt, dass weiterhin schadhafte Leitungen ausgetauscht werden müssten. Die Wasserverluste sollten verringert werden. 2019 wurden 19 Rohrbrüche gemeldet, davon zwei in Schörzingen.

Hinsichtlich der Qualität des Trinkwassers heißt es in dem Bericht: "Der Bevölkerung konnte stets einwandfreies Wasser zur Verfügung gestellt werden."