Im Herbst sollen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Ludwig-Uhland-Schule beginnen. Foto: sb/Archiv

Kommunales: Ludwig-Uhland-Schule in Schömberg wird erweitert / Sanierung der Sporthalle / Neubau am Wellenbadareal

Zwei Mammutprojekte stehen der Gemeinde Schömberg ins Haus: zum einen die Erweiterung der Ludwig-Uhland-Schule, die im Herbst beginnen soll. Zum anderen der Bau einer neuen Sporthalle rund 800 Meter von eben jener Schule entfernt.

Schömberg. Eines der großen Bauprojekte der Gemeinde Schömberg ist die Erweiterung und Sanierung der Ludwig-Uhland-Schule. In der jüngsten Gemeinderatssitzung teilte Bauamtsleiter Martin Dittler mit, dass noch vor den Sommerferien die Arbeiten für die Erweiterung ausgeschrieben werden.

Nach den Sommerferien würden die Arbeiten vergeben. Voraussichtlich im Herbst sei der Baubeginn.

Für die Erweiterung und Sanierung der Ludwig-Uhland-Schule rechnet Schömberg mit Kosten in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro. Dabei wird auch die Schulturnhalle auf Vordermann gebracht.

Die Erweiterung beinhaltet einen neuen Gebäudekomplex mit drei Klassenzimmern, die auf mehreren Etagen verteilt sind. Mit neuen optimierten Notausgängen, dem Einbau von Brandschutztüren, der Installation von Rettungswegleuchten sowie dem Einbau einer Brandmeldeanlage soll der Brandschutz verbessert werden. Mit dem Einbau von Rampen, WC-Anlagen und Aufzügen soll darüber hinaus die Barrierefreiheit gewährleistet werden

Einsatz von regenerativen Energien ist geplant

Das größte Vorhaben der Gemeinde Schömberg für die nächsten Jahre ist aber der Bau einer neuen Sporthalle in der Nähe des Wellenbadareals rund 800 Meter von der Ludwig-Uhland-Schule entfernt. Die neue Halle ist damit relativ weit weg von der Schule. Der Gemeinderat hatte sich im Januar dennoch einstimmig für diesen Standort entschieden.

Zwar müssen an diesem Platz auch noch 0,8 Hektar Wald weichen. Doch können dort die Stellplätze des ehemaligen Wellenbades genutzt werden. Zudem ist der Bau von weiteren Parkplätzen möglich. Wie in einem Bürgerdialog im Dezember deutlich wurde, sei auch die Verkehrsanbindung wegen der Nähe zur Bergstraße sehr gut. Es gebe keine Konflikte mit Wohngebieten hinsichtlich des Lärms. Die Wasser- und Abwasserzugänge lägen günstig.

Die Halle soll eine Grundfläche von 55 mal 33 Metern haben und maximal 199 Zuschauern Platz bieten. Beim Bau plant die Gemeinde mit einem Budget von bis zu acht Millionen Euro.

Der Gemeinderat beschloss, bei dem Projekt auf Nachhaltigkeit zu setzen und einen Holzbau zu realisieren. Außerdem ist der Einsatz von regenerativen Energien geplant. Unter Umständen kann ein Nahwärmekonzept verwirklicht werden, zumal die neue Sporthalle nicht weit weg vom geplanten Wohngebiet "Hausäcker" ist. Dort sollen 55 bis 60 Bauplätze entstehen.