Freizeit: Wie der Stausee eine Badestelle bleiben kann

Schömberg. Der Badespaß im Schömberger Stausee ist nicht ungetrübt. Er ist auf eigene Gefahr.

Das teilte Bürgermeister Karl-Josef Sprenger in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch mit und verwies auf den Besuch eines Gutachters, der die Situation am See unter die Lupe genommen hatte und Bedingungen nannte, damit dieser weiterhin als Badestelle genutzt werden kann (wir berichteten). Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, habe dieser empfohlen, Schilder mit "Baden auf eigene Gefahr" aufzustellen, was in den nächsten Tagen auch geschehe. Zudem werde die Badeinsel nicht mehr zu Wasser gelassen.

Zum "Sorgenkind" ist laut Sprenger der Holzsteg geworden. Dieser werde zum einen von der DLRG als Anlegestelle für das Elektro-Rettungsboot genutzt, sollte aber auf der anderen Seite von den Besuchern nicht betreten werden. Wie dies zu erreichen sei, werde noch zusammen mit dem Vorsitzenden und dem Technischen Leiter der DLRG, Markus Maucher und Jürgen Blocher, überlegt, so Sprenger. Sie erhoffen sich umsetzbare Vorschläge vom Gutachter, der diese Ende Juli im Gemeinderat vorstellen will.

Apropos Schilder: Frank Polich regte in der Sitzung an, am ganzen See Schilder aufzustellen, mit denen auf das Badeverbot für Hunde hingewiesen wird. Er habe immer wieder gesehen, wie gegenüber dem Badestrand Hunde im Wasser waren.

Nach Ansicht von Andreas Senn sollte auch überlegt werden, ob etwas gegen die vielen Shisha-Raucher am See gemacht werden kann. Rauchschwaden hingen in der Luft, die Asche werde einfach im Gras verstreut. Gestört fühlt sich auch Dieter Netzer, und zwar von der lauten Musik, die vor allem am Abend zu hören ist. Und Marc-Oliver Schwarz ist der viele Müll negativ ins Auge gefallen. Sprenger führte dazu aus, dass es für diese Ärgernisse keine explizite Verbote gebe. Aber: "Man kann etwas dagegen tun, wenn man möchte."