Infrastruktur: Glücksgemeinde will sich um eine Förderung des Bundes bemühen / Sitzung des Ausschusses
Die Versorgung mit schnellem Internet ist in Schömberg nicht besonders gut. Die Gemeinde will deshalb Fördermöglichkeiten des Bundes und Landes nutzen.
Schömberg. Der Ausschuss für Technik und Umwelt beschäftigte sich in seiner Sitzung am Dienstagabend mit dem Thema.
Dabei wurde deutlich, dass die Gemeinde auf das Tempo drücken will. "Man muss die Sache angehen. Es ist fünf Minuten vor zwölf Uhr", stellte der Ortsvorsteher von Oberlengenhardt, Friedbert Stahl, fest. Sein Kollege aus Bieselsberg, Ulrich Burkhardt, sagte, dass es zum Beispiel Probleme mit dem Verschicken von Formularen etwa an das Finanzamt gebe. "Falls sich nichts ändert, zahlen wir keine Steuern mehr", so Burckhardt.
Antrag muss bis 31. Dezember gestellt werden
Der Ausschuss empfahl dem Gemeinderat, beim Bund einen Förderantrag für Beratungsleistungen zur Breitbanderschließung einzureichen.
Darüber hinaus soll der Gemeinderat nach dem Willen des Ausschusses die Verwaltung dazu ermächtigen, den Auftrag für solche Beratungsleistungen an die Breitbandberatung Baden-Württemberg mit Sitz in Frankenthal zu vergeben. Der Preis liegt bei knapp 10 000 Euro. Nach den Worten von Jürgen Herrmann, Projektleiter des Unternehmens, stellt der Bund Kommunen bis zu 50 000 Euro als Zuschuss für solche Beratungsleistungen zur Verfügung. Die Gemeinden müssen sich aber beeilen. Anträge sind bis zum 31. Dezember einzureichen.
Davon abgesehen baut der Landkreis Calw den Kernbereich eines Netzes mit hohen Datenübertragungsraten auf. Allerdings haben die Kommunen die Aufgabe, sich um die Trassen zu diesem Kernbereich zu kümmern. Wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, will Schömberg für die Haushalte eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde erreichen. Das letzte Wort zu diesem Thema hat der Gemeinderat.