Die Gebäude des Schömberger Wellenbades sind innen fast leergeräumt. Der Abrissbagger wird gegen Ende der Sommerferien erwartet, dann wird auch der Leuchtturm fallen. Foto: Stocker

Inventar bereits veräußert. Erlös von etwa 15.000 Euro. Kosten bleiben unter dem Planansatz.

Schömberg - Erste Baumaschinen auf dem Gelände des still gelegten Wellenbades deuten das inzwischen Unvermeidliche an. Bald wird die Einrichtung mit ihrem markanten Leuchtturm Geschichte sein. Der Abriss ist in Vorbereitung.

"Einige Gegenstände des Inventars haben wir im Vorfeld an verschiedene Bädereinrichtungen in der Region verkauft", fasst Martin Dittler vom Bauamt der Gemeinde zusammen. So haben die Sportgeräte, Schwimmhilfen, Saunaöfen oder auch Vitrinen aus dem Gastronomiebereich neue Besitzer gefunden. Zwar sei der Rücklauf auf die Angebote nicht groß gewesen, dennoch ist ein Erlös von etwa 15 000 Euro erzielt worden.

Das ist weniger, als zunächst vorgesehen. Doch auch die Kosten für den Abriss bleiben weit unter dem Planansatz. So beläuft sich die Vergabesumme dafür auf 352 500 Euro. "Während in den nächsten Tagen die Baustelle eingerichtet wird, soll in der kommenden Woche mit dem Ausräumen begonnen werden", stellt Dittler im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert. Er rechnet mit zweieinhalb Monaten, die ins Land gehen, bevor das Projekt beendet ist. "Wir haben Wert darauf gelegt, dass der eigentliche Gebäudeabbruch erst nach den Ferien beginnt", sagt er. So werde auch dem Status Kurort Rechnung getragen.

Mit der Auftragsvergabe gingen alle Rechte an Gebäude und seinen Bestandteilen auf die Abbruchfirma über. Selbst der markante Leuchtturm fließt in diese Masse ein. "Er hat schon jetzt statische Probleme und lässt sich nicht anderweitig verwenden", so Dittler. Allerdings hat das ausführende Unternehmen auch den Auftrag, kontaminierte Abfälle entsprechend zu entsorgen. "Ein Sachverständigen-Gutachten weist nach Probebohrungen die Gegebenheiten des 40 Jahre alten Gebäudes aus", verweist Dittler auf die damalige Bauweise. Deshalb müssten die Entsorgungswege dokumentiert werden. Mit Blick auf die Ausrüstung der beauftragten Firma Schotter Teufel ist der Baufachmann gleichwohl zuversichtlich, dass kurze Wege zu bewerkstelligen sind.