Für das Schömberger Industriegebiet Nord wird es zunächst keine Bushaltestelle geben. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

ÖPNV: Schömberger Rat vertagt Entscheidung bis Abschluss der Erschließungsarbeiten

Schömberg. Vorerst wird es keine Bushaltestelle im Schömberger Industriegebiet Nord geben. Der Gemeinderat ist dem Antrag von Frank Polich bei einer Enthaltung fast einstimmig gefolgt: erst dann darüber zu beraten, wenn das Industriegebiet voll erschlossen ist. Enthalten hat sich Bürgermeister Karl-Josef Sprenger.

Sprengers Vorschlag war gewesen, eine provisorische Haltestelle einzurichten, um zu prüfen, ob diese von den Arbeitnehmern und den Schülern angenommen wird. Darauf habe man sich, so Sprenger, mit dem Landratsamt geeinigt. Der finanzielle Aufwand wäre in diesem Fall "vertretbar". Sollte man die Haltestelle "in großem Stil" bauen wollen, würde die Messlatte sehr hoch hängen, die Sache müsste dann "Hand und Fuß" haben.

Tommy Geiger erkundigte sich nach den Kosten. Stadtbaumeister Horst Bisinger sagte, dass man wegen der Kosten auf den Baulastträger zugehen wolle. Wenn die Kosten bei der Stadt hängen blieben, ergänzte Sprenger, könne man noch einmal darüber reden. Für Frank Polich kommt eine behelfsmäßige Bushaltestelle an der Stelle nicht in Frage: Die Straße sei viel zu schmal, sagte er, "und ohne einen Gehweg geht dort gar nichts". Kerstin Kipp meinte, sie könne sich nicht vorstellen, dass an der Stelle großer Bedarf bestehe.

Mit ihrem Vorschlag, den Parkplatz beim KZ-Friedhof als Behelfshaltestelle zu nutzen, und mit der Anregung von Marc-Oliver Schwarz, den breiten Grünstreifen bei der Firma Korn zu nutzen, um eine Ausbuchtung zu machen, konnten sich die Räte nicht anfreunden. Sie folgten dem Antrag von Frank Polich.