Bettina Mettler holt acht Stimmen mehr als Matthias Leyn. Zweiter Urnengang findet am 1. März statt. Mit Kommentar.
Schömberg - Mein Gott war das spannend! Die Bürgermeisterwahl am Sonntag in Schömberg war ein wahrer Krimi. Und führte nicht einmal zu einer Entscheidung. Ganze acht Stimmen lag Bürgermeisterin Bettina Mettler vor ihrem wichtigsten Herausforderer Matthias Leyn, verfehlte gleichwohl die im ersten Wahlgang erforderliche absolute Mehrheit.
Am Ende stand es 1618 zu 1610 Stimmen. Oder: 48,49 Prozent für die Amtsinhaberin und 48,25 Prozent für den Bauamtsleiter im Schömberger Rathaus.
Die drei anderen Kandidaten spielten erwartungsgemäß keine Rolle. Auch Torsten Zink, einst Geschäftsführer der Touristik und Kur in Schömberg und heute als selbstständiger Berater in München tätig, kam nicht einmal auf zwei Prozent. Dass Lothar Lipsky aus Kämpfelbach und Andreas Fischer, Kandidat der Nein-Partei, ohne Chance sind, war sowieso klar.
Immer wieder war es hin und her gegangen, als Jürgen Zillinger, der Vorsitzende des Wahlausschusses, nach und nach die Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke bekannt gab. Als erstes meldete der kleinste Ortsteil Oberlengenhardt sein Ergebnis. Da lag Leyn mit 52,8 zu 44,4 Prozent vorn. Mettler punktete dagegen in Langenbrand (51,8 zu 44,4). Dann kam der erste Stimmbezirk der Kerngemeinde, die Ludwig Uhland-Schule: 52,3 zu 45,1 für den Herausforderer. Dann dürfte für Leyn wohl die größte Enttäuschung gefolgt sein. In Schwarzenberg blieb der Baumatsleiter unter 40 Prozent, Mettler holte 54,9 Prozent. Es folgte das Rathaus Schömberg. Da war das Kopf-an-Kopf-Rennen mit Händen zu greifen: 48,2 zu 47,7 Prozent für die Amtsinhaberin, die auch in Bieselsberg vorn lag (50,2 zu 46,2). Dann wieder Leyn mit 53,1 zu 44,2 Prozent in der Kinderklinik. Schließlich das Briefwahlergebnis, laut Zillinger der größte Wahlbezirk. Er ging mit 50,7 zu 47,3 Prozent an den Herausforderer.
Zunehmend gebannt hatten immer mehr Schömberger im Sitzungssaal und im Freien vor dem Rathaus das Geschehen verfolgt. Das knappe Ergebnis dürfte viele überrascht haben.
Nur wenige Kommentare waren zu hören. Dass es eben knapp wird, wenn es in drei Wochen, am 1. März in die entscheidende Wahl geht. Da genügt dann die einfache Mehrheit. Man kann allerdings davon ausgehen, dass dann Mettler und Leyn die Schömberger Bürgermeisterwahl unter sich ausmachen werden.
Kommentar: Gespalten
Wolfgang Krokauer
Knapper hätte die Wahl nicht ausgehen können. Acht Stimmen mehr hat Amtsinhaberin Bettina Mettler gegenüber ihrem Herausforderer Matthias Leyn bekommen. Wer Mettler wegen der Streitereien im Gemeinderat schon abgeschrieben hatte, musste sich gestern Abend eines Besseren belehren lassen. Manche aus dem Lager von Leyn schienen sich ihrer Sache zu sicher zu sein. Dass Torsten Zink auf verlorenem Posten steht, stand von vorneherein fest. Er war zwar einmal Touristikchef, doch seine Zeit ist schon zu lange her, als dass er eine echte Chance gehabt hätte. Hoffentlich artet der Wahlkampf zwischen Leyn und Mettler bis zum entscheidenden Wahlgang nicht in eine Schlammschlacht aus. Wer auch immer am Ende die Nase vorn hat, muss sich mit einem tief gespaltenen Ort auseindersetzen. Es wird schwierig, die Gräben zuzuschütten.
Am Ende stand es 1618 zu 1610 Stimmen. Oder: 48,49 Prozent für die Amtsinhaberin und 48,25 Prozent für den Bauamtsleiter im Schömberger Rathaus.
Die drei anderen Kandidaten spielten erwartungsgemäß keine Rolle. Auch Torsten Zink, einst Geschäftsführer der Touristik und Kur in Schömberg und heute als selbstständiger Berater in München tätig, kam nicht einmal auf zwei Prozent. Dass Lothar Lipsky aus Kämpfelbach und Andreas Fischer, Kandidat der Nein-Partei, ohne Chance sind, war sowieso klar.
Immer wieder war es hin und her gegangen, als Jürgen Zillinger, der Vorsitzende des Wahlausschusses, nach und nach die Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke bekannt gab. Als erstes meldete der kleinste Ortsteil Oberlengenhardt sein Ergebnis. Da lag Leyn mit 52,8 zu 44,4 Prozent vorn. Mettler punktete dagegen in Langenbrand (51,8 zu 44,4). Dann kam der erste Stimmbezirk der Kerngemeinde, die Ludwig Uhland-Schule: 52,3 zu 45,1 für den Herausforderer. Dann dürfte für Leyn wohl die größte Enttäuschung gefolgt sein. In Schwarzenberg blieb der Baumatsleiter unter 40 Prozent, Mettler holte 54,9 Prozent. Es folgte das Rathaus Schömberg. Da war das Kopf-an-Kopf-Rennen mit Händen zu greifen: 48,2 zu 47,7 Prozent für die Amtsinhaberin, die auch in Bieselsberg vorn lag (50,2 zu 46,2). Dann wieder Leyn mit 53,1 zu 44,2 Prozent in der Kinderklinik. Schließlich das Briefwahlergebnis, laut Zillinger der größte Wahlbezirk. Er ging mit 50,7 zu 47,3 Prozent an den Herausforderer.
Zunehmend gebannt hatten immer mehr Schömberger im Sitzungssaal und im Freien vor dem Rathaus das Geschehen verfolgt. Das knappe Ergebnis dürfte viele überrascht haben.
Nur wenige Kommentare waren zu hören. Dass es eben knapp wird, wenn es in drei Wochen, am 1. März in die entscheidende Wahl geht. Da genügt dann die einfache Mehrheit. Man kann allerdings davon ausgehen, dass dann Mettler und Leyn die Schömberger Bürgermeisterwahl unter sich ausmachen werden.
Kommentar: Gespalten
Wolfgang Krokauer
Knapper hätte die Wahl nicht ausgehen können. Acht Stimmen mehr hat Amtsinhaberin Bettina Mettler gegenüber ihrem Herausforderer Matthias Leyn bekommen. Wer Mettler wegen der Streitereien im Gemeinderat schon abgeschrieben hatte, musste sich gestern Abend eines Besseren belehren lassen. Manche aus dem Lager von Leyn schienen sich ihrer Sache zu sicher zu sein. Dass Torsten Zink auf verlorenem Posten steht, stand von vorneherein fest. Er war zwar einmal Touristikchef, doch seine Zeit ist schon zu lange her, als dass er eine echte Chance gehabt hätte. Hoffentlich artet der Wahlkampf zwischen Leyn und Mettler bis zum entscheidenden Wahlgang nicht in eine Schlammschlacht aus. Wer auch immer am Ende die Nase vorn hat, muss sich mit einem tief gespaltenen Ort auseindersetzen. Es wird schwierig, die Gräben zuzuschütten.