Diese Aktiven der Schömberger Feuerwehr haben den "Towerrun" im Rottweiler Testturm erfolgreich absolviert. Fotos: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Schömberger Aktive stark gefordert / Fazit nach Einsätzen: "Brandmelder retten Leben"

Einiges los gewesen ist in den vergangenen Tagen bei der Schömberger Feuerwehr: zwei Brände, der Towerrun im Testturm in Rottweil und eine Gasmessung in den Tiefen der Schlichemtalsperre.

Schömberg. "Zwei Brände in dieser Woche – Rauchmelder sind echte Lebensretter", erinnert die Feuerwehr an die zwei Vorfälle in der Woche, in der am Freitag, 13. September, auch der bundesweite Rauchmeldertag begangen worden ist. Die Rauchmelder hätten dabei in Schömberg zweimal ihre Aufgabe erfüllt und die Bewohner auf entstehende Brände aufmerksam gemacht.

So sei es in der Schillerstraße zu einem Brand an einem Elektrogerät gekommen, einige Tag später sei es aufgrund einer vergessenen Herdplatte zu einer starken Rauchentwicklung im bewohnten Keller eines Mehrfamilienhauses gekommen. Aufmerksame Nachbarn seien durch den piepsenden Rauchmelder auf den Brand aufmerksam geworden und hätten über Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert. Fazit der Schömberger Aktiven: "In beiden Fällen haben Rauchmelder frühzeitig gewarnt und großen Schaden verhindert."

Zudem sei in dieser Woche der Start ins zweite Übungshalbjahr angestanden. Sebastian Schneider, Andreas Besenfelder und Jürgen Blum informierten über die Grundlagen des Gefahrguteinsatzes, um die Mitglieder der Einsatzabteilung auf die Übung zusammen mit dem Gefahrgutzug aus Hechingen am 27. September vorzubereiten.

Und noch eine spezielle Übung stand auf dem Terminplan der Feuerwehr: Ein Messtrupp war in den Tiefen der Schlichemtalsperre unterwegs. Neben den regelmäßigen Übungsdiensten der Einsatzabteilungen gibt es innerhalb der Feuerwehr auch zahlreiche "Spezialeinheiten", die sich in Sonderproben auf ihre Aufgaben vorbereiten. Diese Sonderproben finden etwa zwei- bis viermal im Jahr statt. Eine Spezialeinheit ist der "Messtrupp". Die Angehörigen dieser Gruppe unter Leitung von Sebastian Schneider setzen sich mit dem Messen und Identifizieren von hauptsächlich gasförmigen, aber auch flüssigen Stoffen auseinander. Stauseewärter Wolfgang Strobel führte sie nun in die Tiefen der Schlichemtalsperre weit unter den Stausee. Dort führten die Feuerwehrleute mit dem Mehrgasmessgerät Messungen durch. Sie stellten dabei einen normalen Sauerstoffgehalt fest, ansonsten keine besonderen Stoffe.

Mit dem "Towerrun" im Rottweiler Thyssenkrupp-Testturm stand für Mitglieder der Feuerwehr noch ein besonderes Highlight an: Vier Teams aus Schömberg bezwangen den 232 Meter hohen Turm, in dem es 1390 Stufen zu bewältigen gilt. Neben den Deutschen Meisterschaften im Towerunning ist vor allem die Kategorie Feuerwehr die Attraktion beim Turmlauf. Diese Distanz in kompletter Brandschutzbekleidung mit Atemschutzgerät zu absolvieren, also etwa 27 Kilogramm zusätzlich dabei zu haben, bringe den Körper an seine Grenzen, heißt es bei der Feuerwehr.

Doch das monatelange Training, unter anderem im Schömberger Hochhaus, am Lembergturm, im Fitnessstudio oder am Rottweiler Wasserturm habe sich ausgezahlt, und alle Teams hätten beachtliche Ergebnisse erzielen können. In der Kategorie mit Atemschutz errangen Sebastian Schneider und Jürgen Blum mit einer Zeit von 26:09 Platz 89 von 124; in der Kategorie ohne Atemschutz ging Platz 23 von 104 an Christian Wuhrer und Lucas Mager mit einer Zeit von 23:05; Platz 26 erreichten Andreas Besenfelder und Philipp Steinhart mit 23:35; Platz 30 ging an Marco Eimann und Alexander Wuhrer mit einer Zeit von 24:03 Minuten.