Kommunales: Schulzentrum wird saniert / Dritte Kinderkrippe wird nötig

Schömberg. Neben dem neuen Feuerwehrhaus und der geplanten Rathaussanierung steht mit dem vierten Sanierungsabschnitt des Schulzentrums ein weiteres Großprojekt in Schömberg an.

Beteiligt an der Sanierung sind als Schulträger die Stadt und der Verwaltungsverband Oberes Schlichemtal. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, der auch Verbandsvorsitzender ist, geht von Gesamtkosten in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro aus, von denen die Stadt 85 Prozent zu tragen habe.

Der Schulbetrieb soll nach den Ferien im Regelbetrieb starten, sagt er. Dazu müssen unter anderem zwei Container aufgestellt werden. Auch die Schulverwaltung benötigt Raum. Denn dieser Ausbauabschnitt betrifft vor allem den Verwaltungsbereich der Werkreal- und der Realschule, der erweitert werden soll. Nach den Plänen von Architekt Hans Luippold wird der bisherige Verwaltungstrakt aufgestockt.

In Zusammenhang mit der Schulsanierung stellt sich auch erneut die Frage nach der Trägerschaft der beiden Schulen. Während der Verband für die Werkrealschule zuständig ist, ist die Stadt Trägerin der Grundschule als Teil der GWRS sowie der Realschule.

"Die jetzige Situation ist nicht gut", findet nicht nur Sprenger. Hinsichtlich einer einheitlichen Trägerschaft für beide Schulen sei die Stadt jedoch "absolut schmerzfrei". Heißt: Vorstellbar wäre für die Stadtverwaltung und den Schömberger Gemeinderat eine gemeinsame Trägerschaft des Verbands oder der Stadt.

Neben den Schulen bleiben auch die Kindergärten ein kommunalpolitisches Dauerthema. Als Meilenstein hinsichtlich der Kinderbetreuung in Schömberg bezeichnet der Bürgermeister die Einrichtung der neuen Kinderkrippe im Schörzinger Kindergarten, die demnächst den Betrieb aufnehmen soll.

Mit den dort neu geschaffenen Plätzen sei der Bedarf bei der Kleinkindbetreuung in der Gesamtstadt aber noch nicht gedeckt. So geht Sprenger davon aus, dass im städtischen Kindergarten in Schömberg eine weitere, dritte Kinderkrippe eingerichtet werden muss. "Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist groß. Das ist natürlich insgesamt erfreulich." Keine Frage ist es für Sprenger daher, "dass wir auf den Bedarf entsprechend reagieren müssen. Die Kinderbetreuung bleibt ein Dauerbrenner".