Das Copernicus Chamber Orchestra, Dirigent Horst Sohm, die rot gekleidete Sopranistin Maja Fluri und Solo-Trompeter Michal Tyranski begeisterten alle Zuhörer. Foto: Schillaci Foto: Schwarzwälder-Bote

Gänsehaut durch Konzert am Nikolaustag

Von Giuseppe Schillaci

 

Schömberg. Leichter Schneefall, die mit Lichterketten versehenen Straßen und die dekorierten Kreisverkehre, Hausdächer und Wände sorgten am Nikolaustag für weihnachtliche Stimmung. Die evangelische Kirche in Schömberg wurde mit Lichterketten erhellt. Darüber hinaus wurde dort ein musikalisches Feuerwerk geboten.

Entfacht wurde es durch den Dirigenten Horst Sohm, dem Copernicus Chamber Orchestra, dem mehrfach ausgezeichneten Solo-Trompeter Michal Tyranski und der Sopranistin Maja Fluri.

Zum fünften Mal in Folge fand das von den Celenus-Kliniken Bad Herrenalb und Schömberg initiierte Adventskonzert, statt. "Ich hoffe sehr, dass dieses eine traditionelle Veranstaltung wird und viele weitere Jahre stattfinden kann", sagte der Bad Herrenalber Klinikmanager Heiko Schroth voller Vorfreude. "Es ist schön, dass es ein derart hochklassiges Konzert, bei dem man meint, es müsse in großen Städten wie Stuttgart stattfinden, auch hier zu hören gibt", unterstrich die Schömberger Leiterin Martina Zimmerlin.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Heiko Schroth begann die Musikaufführung. Alle Worte waren ab diesem Zeitpunkt überflüssig.

Beim Einsetzen der Geigen bekam der eine oder andere Zuhörer mit Sicherheit eine Gänsehaut.

Werke von Georg Friedrich Händel, wie zum Beispiel die "Wassermusik aus der Hornsuite" oder die "Symphonie Nr. 5" von Franz Schubert bewegten die restlos begeisterten Besucher, darunter auch Patienten und Mitarbeiter der Kliniken, die während des Konzertes keine freie Sekunde versäumten, um zu applaudieren.

Horst Sohm nutzt solche Konzerte, um jedes Jahr verschiedene junge Talente und Solisten zum Vorschein zu bringen. Die herausragenden Trompeten-Soli von Michal Tyranski, der bewegende Gesang der Sopranistin Maja Fluri und das gemeinsame Zusammenspiel verzauberten das Publikum und versetzten es noch mehr in weihnachtlich-melancholische Stimmung.

Es war ein Abend, den viele nicht so schnell vergessen werden, und den es nächstes Jahr zur Weihnachtszeit, wie nicht nur Heiko Schroth hofft, vielleicht wieder geben wird.