Rocken die Stauseehalle: Die Jungs von "Heimatgold" beim "Help A Man"-Konzert für Maik Bross. Foto: Dillmann

Musiker und Feuerwehrkameraden unterstützen Schömberger. Haus nach Brand verloren.

Schömberg - Der Titel des Benefizkonzerts - "Help A Man" - war eine Anspielung auf das Ein-Mann-Unternehmen "Rent A Man" des Schömbergers Maik Bross, der seine Wohnung durch einen Brand verloren hatte. Unterstützung gab es am Samstagabend von vielen Seiten.

Bross hatte 2018 seine neu erbaute Halle mit Wohnung durch einen Brand verloren. Die Band "Heimatgold" beschloss daraufhin, ihm zu helfen.

Zahlreiche weitere Helfer schlossen sich an. Allen voran engagierten sich die Kameraden von Maik Bross von der Freiwilligen Feuerwehr Schömberg. Sie machten von der Möglichkeit Gebrauch, die Stauseehalle einmal im Jahr kostenlos zu nutzen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Schörzingen ließ sich nicht zweimal bitten und half bei der Bewirtung mit.

Jahrgänger bewirten die Gäste

Und der 1978er-Jahrgang vom Maik Bross sorgte an der Bar für einen ordentlichen Pegel bei den Gästen. Diese kamen überwiegend aus Schömberg und Umgebung, wobei auch welche aus Neukirch, Villingendorf, Spaichingen und Bisingen angereist waren. Bross bedankte sich auf der Bühne mit den Worten: "Sonst sage ich immer, dass ich keine Freunde, sondern Kameraden habe. Heute habe ich gemerkt, dass meine Kameraden wahre Freunde sind."

Den Auftakt machten "2 R Nothing". Zum ersten Mal standen die fünf Musiker in dieser Besetzung auf der Bühne und rockten die Halle direkt mit klassischem Rock ohne viel Drumherum. Die Zweiten im Bunde waren "Audio". Die jungen Männer aus Rottweil und Umgebung warteten mit einer breiten Palette an Musik auf. So gewannen sie das Publikum mit Rammsteins dramatischer "Sonne" für sich, während sie sich mit der sentimentalen Zugabe "Angels" von Robby Williams verabschiedeten. "Schön, dass sich Menschen noch engagieren", kommentierte Gitarrist Nico Murello, "Das ist im Ehrenamt nicht selbstverständlich." Die Gruppe "Audio" hatte zum ersten Mal bei einem Benefizkonzert für Flüchtlinge im Jahr 2015 gespielt.

Hits aus Rock, Blues, Pop und Funk

Als dritte Gastband des Abends zeigte sich "Black Alley 21" mit Hits aus Rock, Blues, Pop und Funk. Sie brachten die Stimmung ordentlich auf Hochtouren und bereiteten so der Schömberger Band "Heimatgold" einen geschmeidigen Einstieg zum Heimspiel.

"Heimatgold" hatte im April 2018 ihr erstes Benefizkonzert gegeben. Anlass war der abgebrannte Baseballclub in Villingendorf. Dort standen sie gemeinsam mit "Black Alley 21" auf der Bühne. Der Sänger von "2 R Nothing" hatte früher bei "Black Alley 21" mitgespielt, und die Band "Audio" war durch eine Empfehlung mit auf die Setlist gekommen.

Alle drei Gastbands spielten zum ersten Mal in Schömberg. Während "Heimatgold" in ihrer Anfangsphase heiße Bühnenoutfits wie Nonnenkostüme oder Schäfchen mitsamt Schäfer auf die Bühne gebracht hatte, beließen sie es am Samstagabend bei eher bodenständiger Kleidung. Nach eigenen Angaben seien sie älter und reifer geworden. Eine Premiere brachten sie dennoch mit: Sie performten ein brandneues Lied zum ersten Mal live - und drehten direkt Aufnahmen für das entsprechende Video. Der Titel des Songs steht noch nicht fest. Das Ergebnis findet sich aber nach Fertigstellung auf dem YouTube-Kanal "Heimatgold TV".