Das Zollhaus in Schömberg Foto: Visel

Der Gemeinderat Schömberg befasst sich in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 13. Oktober (Beginn 19 Uhr im Feuerwehrhaus), mit einer Machbarkeitsstudie für das "Zollhaus". Dabei soll ein Architektenbüro mit der "Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Geeignetheit der Nutzung des ›Zollhauses‹ als Rathaus" beauftragt werden.

Schömberg - Wie Bürgermeister Karl-Josef Sprenger darlegt, sei nach einem Ortstermin des Gemeinderats und mehreren nichtöffentlichen Beratungen nun zeitnah eine Entscheidung darüber herbeizuführen, ob die Stadt das "Zollhaus" erwerben soll, um dort künftig das Rathaus einzurichten.

Die Verwaltung, so Sprenger, plädiere für die Beauftragung der Machbarkeitsstudie, die bis Ende November vorliegen sollte, um rechtzeitig vor den Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2022 über das Projekt entscheiden zu können. In der Machbarkeitsstudie sollen Aussagen zum Stellplatzpotenzial, zur Verbesserung der Eingangssituation und zu Erweiterungsmöglichkeiten gemacht werden.

Wie berichtet, hat Wolfgang Jenter der Stadt das stadtbildprägende Gebäude direkt am Marktplatz zum Kauf angeboten. Nach seiner Meinung könnte die Stadt das "Zollhaus" relativ schnell nutzen. "Es wäre eine gute und günstige Lösung", sagte Jenter gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Gleichwohl hat er Verständnis dafür, dass die Stadt zunächst detailliert prüfen lässt, ob das Gebäude für ihre Zwecke geeignet ist und wie groß der Aufwand für erforderliche Umbauten dafür wäre.

Jenter hat die Immobilie jedoch auch einem Bankinstitut für die Vermarktung übergeben. Er betont allerdings, "dass ich derzeit natürlich nicht an der Stadt vorbei agieren werde. Sollte ein anderes Angebot für das Gebäude vorliegen, würde ich das der Stadt mitteilen."

Das Rathaus in der Alten Hauptstraße ist nicht mehr zeitgemäß. So hatte die Stadt bisher vorgesehen, dieses grundlegend zu sanieren und zudem einen Erweiterungsbau zu erstellen.