Entwurf setzt auf Haushaltskonsolidierung und Zukunftsinvestitionen / Fortsetzung von Sanierungsarbeiten
Von Andrea Fisel Schömberg. Der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2012 liegt als detailliertes Zahlenwerk zusammen mit einem umfassenden Vorbericht dem Gemeinderat Schömberg zur Begutachtung vor. Kämmerer Volker Burger hatte den Vollzug 2011 sowie die Zielsetzungen für das kommende Jahr ausgearbeitet, gegliedert in die Haushaltssatzung für den Kämmereihaushalt, daneben die Wirtschaftspläne für die beiden Eigenbetriebe Touristik und Kur sowie Wasserversorgung.
Bürgermeisterin Bettina Mettler nutzte die Gelegenheit, anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung im Jahr 2011 rückblickend und vorausschauend ihre Ziele, Erfahrungen und Hoffnungen offenzulegen. "Ein sehr turbulentes Jahr, in dem eine Krise die andere ablöste, neigt sich dem Ende zu", erinnerte sie.
Zwar bringe der Haushaltserlass vom November 2011 deutliche Erleichterungen und Verbesserungen, die in den vorliegenden Entwurf eingearbeitet seien, "dennoch will ich mich nicht so richtig über diese nun ›geschönten‹ Zahlen freuen sowie über den umjubelten Aufschwung", bekannte die Rednerin. Sie wolle weiterhin Realist bleiben und einen ausgewogenen Kurs zwischen weiterer Haushaltskonsolidierung und soliden Zukunftsinvestitionen vorschlagen, legte sie ihren Zuhörern nahe.
Weiterhin wird in die konsequente Fortsetzung von Infrastruktur- und Sanierungsmaßnahmen in Schömberg und seinen Ortsteilen investiert. Sanierungsmaßnahmen im Tiefbau, in gemeindlichen Hochbauten, insbesondere Kindergärten, sowie bei der Straßenbeleuchtung sind geplant. Ein großes Neubauprojekt wird der Kindergarten Langenbrand sein. Abbrucharbeiten des Bades, die Innensanierung des Bürgerhauses Oberlengenhardt zusammen mit der Dorfplatzgestaltung sowie der Ausbau der Biathlonanlage mit Rollerstrecke wurden in die Finanzierungen einbezogen. Ein Generationen-Aktivpark, eine leistungsstarke EDV, ferner die Einrichtung einer Ganztagsschule benötigen die Bereitstellung weiterer Mittel. Investitionen in der Wasserversorgung, Arbeiten in der Kläranlage sowie auf Friedhöfen fordern ihren Tribut.
Für die Fülle an Arbeiten und Anstrengungen im Jahr 2012 wünschte sich die Bürgermeisterin von Verwaltung und Gemeinderat: "Ruhe bewahren, den Überblick behalten, keinem unangemessenen Drängen nachgeben und ausschließlich im Interesse der Gemeinde Schömberg denken und handeln."