Bei der vorletzten Ausgabe von "Schömberg rockt die Baustelle" begeisterte die Bad Wildbader Band "Lucky Punch" ihr Publikum. Fotos: Ketterle Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: "Lucky Punch" spielen bei "Schömberg rockt die Baustelle" / Letztes Konzert am kommenden Freitag

Schömberg. Wieder ein herrlich spätsommerlicher Abend in Schömberg. Diesmal rockte die Coverband "Lucky Punch" aus Bad Wildbad die Baustelle. Die Bewirtung übernahm die Tischtennisabteilung des Wintersportvereins Schömberg. Auch diese Open-Air-Veranstaltung war überragend gut besucht. Die letzten Sonnenstrahlen wärmten die von allen Richtungen in die Liebenzeller Straße strömenden Menschen. Treffpunkt: Die achte und wahrscheinlich vorletzte Veranstaltung von "Schömberg rockt die Baustelle".

Vor zwei Wochen hatte Peldo die Zuschauer mit sanften Gitarrentönen verzaubert. Diesmal war er Teil der Coverband "Lucky Punch". Neben ihm an der Gitarre sind Marcel für die Drums und Patrice für den Bass zuständig. Das Herzstück der Band ist die Sängerin Steffi. Im Gespräch mit der Sängerin war zu erfahren, dass sich die Band erst vor gut einem Jahr gefunden hat. "Ein Glückstreffer", so Steffi, wie der Auftritt im Rahmen des Open-Air-Events der Glücksgemeinde Schömberg.

Cocktails und Fleischkäse

Recht schnell hatten sich wieder gut 300 Einheimische wie Gäste eingefunden. Noch bevor das Konzert begann, hatte die Tischtennisabteilung alle Hände voll zu tun, um die Besucher mit Getränken – insbesondere Cocktails – und zwei Varianten von Fleischkäsebrötchen oder Saitenwürstchen zu versorgen.

Die Licht- und Tontechniker setzten die Bühne, die wieder den Eindruck eines Wohnzimmers vermittelte, perfekt in Szene. Die Band überzeugte von Beginn an mit einer bunten Mischung aus Rock, Pop und Soul. Gute handgemachte Livemusik mit Herzblut vorgetragen.

Musik machen alle vier Bandmitglieder bereits ihr Leben lang. Marcel, Patrice und Steffi sind als Kinder der Band "Sergeant Pit" quasi damit groß geworden. Alle Bandmitglieder spielen mehrere Instrumente und haben langjährige Bühnenerfahrung. Die vier Vollblutmusiker haben in kurzer Zeit ein beachtliches Repertoire von gut 35 Stücken einstudiert. Dabei auch Stücke der Beatles, von Stevie Wonder und AC/DC sowie aktuelle Songs. Eine erstaunliche Leistung, die nur mit viel Disziplin, Spaß und Liebe zur Musik vollbracht werden kann. Mit dem Klassiker "Bring me some water" wurde der Abend eröffnet. Spätestens ab "Jolene" waren viele Gäste nicht mehr zu halten und tanzten zu den dargebotenen Songs mit.

Zudem hatte die Band im zweiten Teil des Konzerts eine Überraschung parat. Die nächste Generation sammelt schon fleißig an Bühnenerfahrung: Lejla, die zehnjährige Tochter von Peldo, unterstützte die Band tatkräftig mit ihrer schönen Stimme beim Song "Je ne parle pas francais" von Namika. Hierfür gab es einen extra Applaus des Publikums für diesen musikalischen Glücksmoment.

Trotz "Let it rain" kam es zum Glück nicht zum Regen. Und nicht nur "Happy" sorgte für ein glückliches Publikum. Insgesamt wurden fast alle bisher einstudierten Songs zum Besten gegeben. Auch wenn der Abend recht frisch wurde, das begeisterte Publikum blieb bis zum Schluss und genoss dieses Open-Air bei guter Musik und Verpflegung.

Die bisher letzte Chance auf ein "Baustellen-Open-Air" besteht am kommenden Freitag mit der Band "Rock Spirit". Da die Baustelle in rund zweiwöchige Verlängerung geht, stellt sich die Frage, ob nicht auch weiter "gerockt" werden sollte.