Froh ist Bayer darüber, dass von den acht bis zehn Ehrenamtlichen trotz Corona keiner abgesprungen sei. Sie hielten engen Kontakt zu den Flüchtlingen.
Erleichtert ist Bayer darüber, dass es im ehemaligen Hotel Mönchs Lamm, der größten Flüchtlingsunterkunft im Ort, bislang zu keinem Corona-Ausbruch kam, wie er bei einem Pressegespräch vor Ort deutlich machte. Das bestätigte auf Nachfrage Alina Mundi, Leiterin des Schömberger Ordnungsamtes. Das ehemalige Hotel kaufte der Landkreis Calw. Die Gemeinde Schömberg hat es später angemietet. Nach Mundis Worten sind momentan im Mönchs Lamm 45 Flüchtlinge untergebracht. Weitere fünf Personen im Mönchs Lamm sind Obdachlose. Insgesamt befinden sich in der Glücksgemeinde derzeit 60 Flüchtlinge.
Lob vom Bürgermeister
Im Hinblick auf die Corona-Krise lobt Bayer das Verhalten der Flüchtlinge. Sie hielten die Abstände ein, trügen Masken und lüfteten die Räume. Sie nähmen die Corona-Krise ernst, so Bayer. Die Flüchtlinge hätten engen Kontakt in ihre Heimatländer, wo die Menschen dem Virus im Hinblick auf die medizinische Versorgung schutzlos ausgeliefert seien. Aber in einer solchen Gemeinschaftsunterkunft könne ein Corona-Ausbruch trotz aller Vorsicht nie ausgeschlossen werden, räumt er ein. Zufrieden bemerkt Bayer, dass es im Mönchs Lamm keine Fehlalarme mehr gibt. Sie hatten die Feuerwehr Schömberg auf Trab gehalten. Der Kommandant der Schömberger Feuerwehr, Rainer Zillinger, teilte auf Nachfrage mit, dass seit einiger Zeit im Mönchs Lamm unabhängig voneinander zwei Rauchmelder betätigt werden müssten, damit die Feuerwehr alarmiert werde. Seitdem gebe es keine Fehlalarme mehr.
Wegen der Corona-Krise könne derzeit jedoch kein Asyl-Café abgehalten werden, bedauert Bayer. Im Sommer seien solche Treffen wenigstens auf der Terrasse des Kurhauses möglich gewesen. Auch an ein Fußballspiel sei derzeit nicht zu denken, bedauert Bayer. Dabei hätten sich Flüchtlinge toll beim TSV Schömberg integriert.
Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn lobt die Arbeit des Arbeitskreises Asyl. Die Ehrenamtlichen lösten kleine Probleme, damit sie erst gar nicht zu großen würden.
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