Glückwünsche und Geschenke im Namen der Gemeinde überreichte Bürgermeisterin Bettina Mettler (rechts) den Vorstandsmitgliedern des Trägervereins JuKi Schömberg: (von links): Sarah und Caroline Freimüller, Uwe Scobel-Freimüller, Sascha, Anika und Steffi Weiss, Gabriele Freimüller sowie Anette Ben Addi. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Zehn Jahre JuKi Schömberg / Vorzeigeverein in der Kinder- und Jugendarbeit / Lob von Bürgermeisterin

Von Andrea Fisel

Schömberg. "Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht" steht auf der Einladung zur Feier "Zehn Jahre JuKi". Fast genauso unglaublich erscheint aber auch die Entstehungsgeschichte des Schömberger Trägervereins für Jugend und Kinder, die schon viele Jahre zuvor begann.

Da zurzeit im Rahmen des Schömberger Sommerferienprogramms das einwöchige Projekt "1. Ostdeutscher Mitmachcircus Andre Sperlich" auf dem Bolzplatz in Langenbrand stattfindet, nutzte Gabriele Freimüller die Gelegenheit, ihre Gäste aus Gemeinderat, Verwaltung und Freundeskreis in das geräumige Zirkuszelt einzuladen.

Als derzeitige Vereinsvorsitzende und Frau der ersten Stunde konnte Freimüller die Anfänge von JuKi lückenlos zurückverfolgen: Von den ersten Treffen einiger Jugendlicher seit Mai 1994 im "Café Zickbock", hervorgegangen aus dem Jugendtreff der evangelischen Kirche, in den damaligen Räumlichkeiten der Altenbegegnungsstätte in der Hugo-Römpler-Straße, über die Vereinsgründung am 12. Februar 1995, bis hin zum neuen Domizil unter dem Wellenbad.

Mit wie viel Motivation und Begeisterung die Jugendlichen zu Werke gingen und welch gute Arbeit über viele Jahre geleistet wurde, machte Freimüller deutlich. Aber auch mit welchen Schwierigkeiten – Schimmelpilze, Hochwasser, Konflikte oder mutwillige Zerstörungen – sowohl die Jugendlichen als auch die Mitarbeiter zu kämpfen hatten, rief sie ebenfalls in Erinnerung. Zeitweilige Schließungen, klärende Gespräche und die Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Calw erwiesen sich als große Hilfe. Doch sollten noch viel Enttäuschungen und Aufschwünge, Vereinsauflösungen und -neugründungen folgen, ehe im Sommer 2004 die Übernahme des Trägervereins Jugendzentrum Schömberg durch die Familien Freimüller, Kraft und Ben Addi erfolgte.

"JuKi ist ein Vorzeigeverein in der Jugend- und Kinderarbeit, den jede Gemeinde gerne hätte, und wir sind stolz und dankbar, diesen Verein mit seinen fleißigen Helfern in unserer Gemeinde zu haben", freute sich Bürgermeisterin Bettina Mettler. Die Veranstaltungen von JuKi, wie beispielsweise die Kinderspielstadt Schömsala, der jährliche Mädchen- und Frauentag, die Aktion "Kinder für die Kinderklinik" oder der Mitmachzirkus erfreuten sich immer größerer Beliebtheit, nicht zuletzt dank Mut, Kreativität und Engagement der Mitarbeiter sowie zahlreicher Helfer, hob die Laudatorin hervor.

Den Glückwünschen der Gemeinde schloss sich die stellvertretende Vereinsvorsitzende Anette Ben Addi mit einem Dank an alle Helfer an: "Ihr seid unsere große Familie!".

Bis in die späten Abendstunden wurde bei Sekt, Imbiss und Musik der "Seán Treacy Band" gefeiert.